Wirecard: Kann sich diese Aktie abkoppeln?

Ist die Erholung am deutschen Aktienmarkt schon wieder vorbei? Hat die gestern nach US-Handelsende ausgesprochene Drohung, das Volumen der US-Strafzölle gegen China immens aufzustocken, die Hoffnungen nachhaltig platzen lassen, dass womöglich nicht alles so heiß gegessen wie gekocht wird? Es wirkt so, denn die Anleger sehen heute Früh zu, dass sie dort aussteigen, wo es brennen könnte: Alles was sehr konjunkturabhängig ist, steht unter Druck. Und man sucht, nicht zuletzt, da sich der angeblich „sichere Hafen“ Gold nicht rühren will, eilig nach Alternativen. Könnte Wirecard (ISIN: DE0007472060) eine solche sein?

Grundsätzlich ja. Denn Wirecard agiert im Bereich moderner Bezahlsysteme. Dieser Schritt hin zu zeitgemäßem Bezahlen ist etwas, das aufzuschieben sich Unternehmen weit weniger leisten können als andere Innovationen, auch, wenn die Gewinne auf einmal unter Druck stehen sollten. Man könnte sogar sagen: Gerade dann muss man zusehen, dass man bei den Möglichkeiten des Bezahlens auf dem neuesten Stand ist, denn die Konkurrenz, ob es nun Banken, Airlines, Einzelhändler oder andere sind, ist es womöglich längst. Dass die Wirecard-Aktie sich vom Sog des Handelskrieges abkoppeln kann, wäre daher durchaus drin. Aber:

 

 

Derzeit ist das Chartbild ein wenig „tricky“. Die scharfe Korrektur zwischen Mitte und Ende Juni hat die Struktur des vorher blitzsauber von der 20-Tage-Linie geführten Aufwärtstrends aufgebrochen. Was wir hier sehen, ist ein plötzliches Abbrechen des Verkaufsdrucks, abgelöst von einer einen Tick weniger dynamischen Erholung. Es kann klappen, Wirecard an und über das bisherige Hoch von 158,10 Euro zu tragen. Aber dreht der Kurs jetzt erneut ab, würde ruckzuck ein potenzielles – und unter 128,80 Euro ein vollendetes – Doppeltopp daraus, das als erstes charttechnisches Kursziel das Januar-Hoch bei 111 Euro hätte.

Wenn, dann sollte man hier daher mit kleinem Kapitaleinsatz auf der Long-Seite agieren, zumal man angesichts der kräftigen Volatilität der Aktie, die in diesem nervösen Gesamtmarkt nicht kleiner werden dürfte, nicht mit allzu engem Stop Loss agieren kann. Und unter 128,80 Euro auf Schlusskursbasis wäre Long dann erst einmal kein Thema mehr. Denn auch, wenn Wirecard sich grundsätzlich abkoppeln könnte: Wenn genug Akteure trotzdem aussteigen wollen oder zu viele Leerverkäufer antreten, hilft es nichts, dass Wirecard eigentlich von all diesen Problemen eher weniger betroffen wäre.

 

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