Lieber Börsianer,
Kriege, Industriespionage und Wirtschaftssanktionen – das sind die Zutaten des Wirtschaftsjahres 2023. Der Protektionismus greift um sich. Die Weltwirtschaft befindet sich so fest in der eisernen Hand der Nationalstaaten wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr.
Riesige Unternehmen sind auf das Wohlwollen ihrer eigenen Regierung, aber auch der Regierung von anderen Ländern angewiesen. Bestes Beispiel ist die Blockade von Huawei in der westlichen Welt. Die chinesische Regierung reagierte mit einem Verbot von Apple-Geräten für Staatsbedienstete. Aber auch im eigenen Land können Unternehmen auf Gegenwind stoßen, wenn sie beispielsweise Klimaauflagen nicht einhalten.
In diesen Zeiten darf man die Politik auch bei seinen Anlageentscheidungen nicht außen vor lassen. Besonders wichtig ist dabei natürlich die Politik des mächtigsten Staates der Erde, der USA.
Zum Glück haben wir im AnlegerVerlag einen profunden Kenner der US-Politik im Team. Jim Rickards arbeitete unter anderem für den US-Auslandsgeheimdienst CIA und beriet zahlreiche US-Behörden. Außerdem war er selbst lange Zeit an der Wall Street tätig und kennt deshalb auch die Wirtschaftswelt in- und auswendig. Von seinen Kontakten und seiner Einschätzung können Sie profitieren.
Im Moment warnt Jim Rickards vor einem Flächenbrand im Nahen Osten. Seiner Meinung nach ist die Entspannung auf dem Ölmarkt nur eine kurze Erholung. Er schätzt die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation des Krieges zwischen Israel und der islamischen Welt als sehr hoch ein. Wenn tatsächlich der Iran und in der Folge vielleicht auch die Öl-Supermacht Saudi-Arabien in den Krieg hineingezogen wird, könnte uns das eine neue Ölkrise bescheren. Die 1970er-Jahre lassen grüßen.
Am 17. und 18. Oktober 1973 vervierfachte sich der Ölpreis innerhalb von zwei Tagen. Auch damals war der Auslöser ein Krieg mit Israel. Die arabischen Ölmächte drosselten die Ölproduktion, weil sie mit der westlichen Unterstützungspolitik für Israel im Jom-Kippur-Krieg nicht einverstanden waren. Eine weltweite Rezession, ein Aufflammen der Inflation sowie autofreie Sonntage in zahlreichen Staaten Europas waren die Folge.
Ein ähnliches Szenario könnte uns erneut treffen. Wenn der Ölpreis nachhaltig steigt, würde das die ohnehin fragile Wirtschaft erschüttern und wohl unweigerlich in eine Rezession führen. Auch ein Aufflammen der Inflation können sich die Notenbanken eigentlich nicht leisten. Unsere Welt ist verwundbar. Aber das ist kein Grund zu verzweifeln.
In jeder Wirtschaftslage lässt sich an der Börse Geld verdienen. Es gibt immer Profiteure. Jede Entwicklung kennt Gewinner und Verlierer. Wenn Jim Rickards mit seiner Befürchtung Recht hat und erneut ein Ölpreisschock droht, dann sollte man vorher in Öl investieren.
Genau das tut Jim Rickards in seinem Special Situation Trader. Er hat den Rückgang der Ölpreise genutzt, um strategische Positionen bei diesem wichtigen Energierohstoff einzugehen. Wenn sich seine Prognose bewahrheitet und der Ölpreis deutlich steigt, dann werden seine Positionen rasch an Wert gewinnen, während ein Großteil des übrigen Aktienmarktes einbricht.
Alexander von Parseval
Chefredakteur Börse am Mittag
P.S.: Neben Öl und Gas investiert Jim Rickards in seinem Special Situation Trader auch in Währungen, Edelmetalle und andere Rohstoffe. Damit schwimmt er gegen den Strom. Wollen Sie dabei sein?