Zalando hat seine Erholung jäh abgebrochen. Die Aktie, die sich seit Anfang Juni auf den Weg gemacht hat, die 30-Euro-Marke zurückzuerobern, fiel heute teilweise um bis zu 8%.
Einen Teil der Verluste konnte der Modehändler allerdings im Laufe des Handelstages wieder aufholen. Doch was war der Grund für den jähen Absturz? Es gab wohl zwei Neuigkeiten, die auf der Aktie lasteten. Zum einen klagt das Unternehmen gegen die Einstufung durch die EU als „sehr große Online-Plattform“.
Harte Auflagen durch DSA-Gesetz
Durch das neue Gesetzt über digitale Dienste (DSA) werden Online-Unternehmen nach Größe klassifiziert. Je größer die Einstufung ausfällt, um so strikter fallen die Auflagen aus. So wäre für Zalando die Folge, dass es einmal im Jahr der EU berichten müsste, was es gegen die Verbreitung von schädlichen Inhalten unternimmt. Zalando sieht seine Nutzerzahlen und somit die Einstufung, die natürlich Ressourcen bindet, als falsch an.
Bernstein-Analyst nennt das Geschäftsmodell veraltet
Doch auch ein Bernstein-Analyst hat mit seinem Kommentar für Verkaufsdruck bei Zalando gesorgt. William Woods nannte das Geschäftsmodell des Online-Händler „anachronistisch“. Große Händlerportale verlieren immer mehr Zugkraft, während die Einzelmarken erfolgreicher im Online-Handel werden. Er zweifle vor diesem Hintergrund auch daran, dass Zalando seine Ziele erreichen werde.
Diese beiden Fakten lasteten schwer auf der Zalando-Aktie, die in den vergangenen zwei Woche wieder einmal eine kleine Erholung gezeigt hatte. Anfang Juni noch standen Kurse von 24 Euro auf dem Tableau. Es ging danach in kürzester Zeit wieder Richtung 28 Euro. Doch jetzt pausiert die Erholungsrally wieder.
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