Seit knapp drei Wochen schleicht sich der TecDAX in einer engen Handelsspanne seitwärts. Langweilig? Im Gegenteil, denn der Druck steigt, aus dieser Handelsspanne auszubrechen, das lässt sich an den seit fünf Tagen zunehmenden Spannweiten des Index innerhalb des Handelstages erkennen.
Und diese Handelsspanne an sich hat Pfeffer, denn oben wie unten sind es markante Chartmarken, die dann über- oder unterboten würden. Fällt hier die Entscheidung, kann es also schnell gehen. Und sie muss bald fallen, der „Kesseldruck“ ist hoch. Hier wartet somit eine hochinteressante Chance für aktive, risikofreudige Trader. Konkret:
Startlinien auf beiden Seiten klar definiert
Die entscheidenden Chartmarken liegen bei 1.670 Punkten auf der Unterseite und 1.715 Punkten auf der Oberseite. Der Widerstand wird durch das Tageshoch vom 3. Juni gestellt, dem höchsten Kurs seit dem 13. Januar. Wobei es eigentlich um die 200-Tage-Linie geht, denn auf Schlusskursbasis ist der TecDAX, der seit zwei Wochen an dieser bei 1.700 Zählern verlaufenden Linie seitwärts läuft, nie über diesen wichtigen Gleitenden Durchschnitt hinausgekommen. Gelingt das mit einem Schlusskurs, der mit 1.720 Punkten oder höher ausreichend deutlich über dieser Linie und dem Hoch vom 3.6. liegt, nun doch, wäre der Weg nach oben erst einmal frei.
Im Gegenzug würde der TecDAX wohl den Bären vorgeworfen, wenn die heute auf Schlusskursbasis gerade noch gehaltene 20-Tage-Linie, die in der Unterstützungszone 1.670/1.683 Punkte verläuft, bricht. Hier wäre ein Schlusskurs unter 1.660 Punkten eine Marke, an der sich risikofreudige Trader mit Blick auf ein Short-Engagement orientieren könnten.