Gold gilt als Krisenwährung. In diesem Jahr hat das gelbe Edelmetall bereits 6,5% an Wert gewonnen. Befinden wir uns jetzt also im Krisenmodus?
Ja, die nächste Krise steht unmittelbar bevor
Donald Trump ist unberechenbar. Er könnte den Welthandel jeden Moment ins absolute Chaos stürzen. Seine protektionistischen Pläne sind abenteuerlich. Trumps merkantilistische Theorien gelten unter Wissenschaftlern seit 250 Jahren als wiederlegt. Dennoch will er mit seiner „America First“ Politik den freien Welthandel einschränken, der so vielen Menschen wie noch nie in der Geschichte zu Wohlstand verholfen hat.
Besondere Sprengkraft hat seine Politik nicht nur, weil die USA die größte Wirtschafts- und Militärmacht der Welt sind, sondern auch, weil noch immer der weitaus größte Teil des Welthandels in Dollar abgewickelt wird. Turbulenzen in den USA wirken sich sofort auf alle Teile der Erde aus. Doch es gibt auch gute Gründe für eine Fortsetzung der Börsen-Rallye.
Nein, der Aufschwung hält an
Die Berichtssaison verläuft ausgesprochen positiv. Viele Unternehmen können die Erwartungen übertreffen. Eine gesunde Kostenstruktur führt momentan, da weltweit das zarte Pflänzchen der konjunkturellen Erholung einsetzt, zu überdurchschnittlich ansteigenden Gewinnen.
Steigende Aktienkurse sind also fundamental durch gute Geschäftszahlen gerechtfertigt. Das spiegelt sich auch in der Zuversicht der Unternehmenslenker wieder. Diese wird in den ambitionierten Prognosen für das laufende Geschäftsjahr deutlich. Außerdem befindet sich
die Zahl der Firmenkäufe auf einem hohen Niveau. Wer würde Zukäufe durchführen, wenn er nicht von der Zukunft überzeugt wäre?
Ich meine, uns stehen gute Zeiten bevor und der Aufschwung wird noch eine Weile anhalten. Dafür gibt es viele gute Gründe. Besonders gut sind Sie mit den Unternehmen des Aktien-Telegramms aufgestellt. Ihr Plus seit Jahresanfang: 3,4%.