Lieber Leser,
was machen Sie eigentlich gerade? Kaufen Sie noch? Wahrscheinlich eher nicht, denn die Aktienmärkte sind ziemlich weich. Der Befund ist also klar: Momentan sind die Bären am Markt in der Überzahl.
Auch ich selbst disponiere aktuell eher vorsichtig. So habe ich meine Depots etwa in den Premium Chancen zuletzt etwas ausgedünnt und darüber hinaus meinen Lesern und Leserinnen einen Short gegen den NASDAQ 100 zum Kauf empfohlen.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der Monat Oktober wenig renditeträchtig für uns werden wird.
Der zentrale Belastungsfaktor ist natürlich der hohe Zins. Die Real- also die Marktzinsen steigen weiter und vervollständigen nun leicht verspätet die geldpolitische Wende der Notenbanken.
So rentieren 10jährige US-Anleihen bester Bonität derzeit auf einem vieljährigen Rekordniveau von rund 4,8 %. Gleichzeitig streben die Ölpreise weiter oder wieder aufwärts und ersticken jede kleine Zinsphantasie gleich an der Wurzel.
So weit und unangenehm die Momentaufnahme. Tatsache ist allerdings auch, dass der Markt bzw. die Marktteilnehmer die neuen Realitäten in den nächsten Wochen „verdauen“ werden. Sodass wir spätestens im Dezember in die Erholung starten werden.
Hand aufs Herz! Sind Sie wirklich präpariert, um rechtzeitig aus dem Schützengraben hervorzukommen?
Oder werden Sie die ersten – üblicherweise renditestarken – Wochen der Erholungshausse versäumen, weil Sie Ihr Gewehr und Pulver eben nicht parat haben?
Wissen Sie, ich mache jetzt gar nicht den schlauen Oberlehrer. Ich schreibe eher aus eigener Erfahrung. In der Tat ist es für uns psychologisch betrachtet nicht ganz einfach, jetzt in der Gegenwart vorsichtig zu agieren, gleichzeitig aber schon für eine bessere Zukunft zu planen.
Das kriegen wir (leider) oftmals nicht zusammen. Das ist sehr schade, denn alle Statistiken sagen uns, dass die stärksten Börsentage immer am Ende einer Baisse oder am Anfang einer neuen Hausse auftreten. Ich habe die Daten gerade nicht ganz genau im Kopf.
Im Prinzip gilt, wer die 10 besten Handelstage eines Jahres auslässt, weil er eben noch an der Seitenlinie steht, reduziert die Performance seines Depots um rund 50 %.
Da ist der Aktienmarkt in der Tat oftmals grausam. Da wollen wir es ruhig und „verantwortungsbewusst“ angehen lassen und Zack, das Spiel wurde ohne uns angepfiffen.
Das ist wie, wenn der Stürmer bei Spielbeginn noch in Strümpfen an der Seitenlinie steht. Der Mann wird ohne Frage kein Tor schießen.
Damit Sie als Leser von Börse am Mittag bei der anstehenden Jahresendrallye nicht nur Zuschauer sind, habe ich für Sie schon einmal eine kleine Kaufliste zusammengestellt. Da habe ich für Sie 7 aussichtsreiche Aktien aus Europa versammelt.
Darunter etwa der marktführende Spezialist für Lithographiesysteme, wie Sie in der Chip-Branche benötigt werden. Daneben setze ich auf einen Siliziumhersteller, dessen Vorprodukte wieder in der Halbleiterbranche und natürlich auch für die Solarzellenproduktion benötigt werden.
In diesem Unternehmen wären Sie alle gerne Vorstand. In dieser Branche kann man nämlich wirklich nicht viel falsch machen.
Außerdem muss nun unbedingt wieder einmal eine Bankaktie in Ihr Depot. Auch hier wären Sie gerne Manager, um Kundengelder einfach risikofrei zur EZB zu schieben.
Für diese wenig komplexe Tätigkeit sacken europäische Geschäftsbanken derzeit bei der EZB „über Nacht“ – täglich verfügbare Einlagen – garantiert 4 % ein. Das ist keine Übertreibung: Europäische Banken verdienen ihr Geld nach der Zinsrallye praktisch im Schlaf.
Aber grau ist alle Theorie. Seien Sie jetzt ein Praktiker und schauen Sie sich hier meine kleine Kaufliste für die Jahresendrallye an!
Dabei erfahren Sie auch konkret, warum ich mich diesmal für Europa als regionalen Schwerpunkt entschieden habe. Hier holen Sie sich alle Informationen, die Sie jetzt brauchen.
Mit freundliche Grüßen
Alexander von Parseval
Chefredakteur, Börse am Mittag
P.S.: Es ist nicht meine Art, jemanden unter Zeitdruck zu setzen. Ich möchte, dass Sie immer genau die Produkte bei uns bestellen, die Sie dann auch für Ihre Depotarbeit gewinnbringend einsetzen.
Trotzdem muss ich Sie seriöserweise darauf hinweisen, dass meine Europa-Studie nur noch heute verfügbar sein wird. Da es ein Einmalprojekt ist, kann es auch nicht nochmals aufgelegt werden. Erfahren Sie jetzt mehr über das innovative Projekt.