Börsengang floppt – Investoren gehen in Kaufstreik

Grundlegende und technische Analyse als Konzept

Lieber Leser,

am vergangenen Donnerstag sollte der Kurszettel an den deutschen Börsen eigentlich um einen Namen reicher sein. Doch daraus wurde nichts. Der Getriebehersteller Renk sagte seinen Börsengang (IPO) nur wenige Stunden vor der Erstnotiz ab.

Als Grund wird angeführt, dass sich „das Marktumfeld spürbar eingetrübt“ hat. Tatsächlich hätte sich der Ausgabepreis wohl an der unteren Spanne zwischen den avisierten 15 bis 18 Euro bewegt. Dem Eigentümer Triton war das zu wenig. Man wollte einen fulminanten Börsenstart hinlegen.

Die weltpolitischen Herausforderungen spielen Renk eigentlich in die Karten. 70% des Umsatzes werden mit Getrieben für Panzer und Marineschiffen erzielt. In diesem Geschäftsbereich erlebt Renk gerade eine Sonderkonjunktur. Die Anleger haben in den vergangenen 1,5 Jahren aber auch bereits viel Geld in den Rüstungssektor gepumpt.

Das hat Renk jetzt zu spüren bekommen. Im Vorfeld des Börsengangs wurde aus wichtigen Vergleichsunternehmen wie Hensoldt und Rheinmetall viel Geld abgezogen. Die Kurse sanken deutlich. Investoren wollten Geld freimachen, dass sie dann in Renk hätten investieren können. Offenbar reichte das aber nicht aus, um genügend Nachfrage für den avisierten Ausgabepreis der Aktien zu generieren. Ironischerweise haben gerade die Kursverluste bei den anderen Aktien der Branche zur Absage des Börsengangs geführt.

Börsengänge von Unternehmen sind immer etwas Besonderes und werden regelmäßig von einem großen Medienrummel begleitet. Das Publikum, also die Kleinanleger, aber auch Fonds, ETF’s und institutionelle Investoren bekommen durch einen Börsengang die Möglichkeit, sich an dem Unternehmen auf einfache Art und Weise zu beteiligen. Und wer will nicht an einer gut laufenden Rüstungsfirma beteiligt sein? Da kann man doch eigentlich nur gewinnen, oder?

Meine Antwort lautet: Nicht ganz. Denn neben den Aussichten des Unternehmens ist immer auch der Kaufpreis einer Aktie entscheidend für die Rendite. Und der wurde durch die Verknappung des Angebots und einen ordentlichen Medienrummel in die Höhe getrieben. Wahrscheinlich haben es die Eigentümer von Renk etwas zu weit getrieben. Sie wollten zu viel Geld erlösen und der Markt war aktuell nicht bereit, dieses Geld zur Verfügung zu stellen.

Wenn der Markt in Boom-Stimmung ist, wäre das nicht passiert. Dann fließt in der Regel so viel frisches Geld in IPOs, dass jeder Börsengang ein Erfolg wird. In der aktuellen Marktlage ist das nicht mehr der Fall. Anleger sind skeptisch und halten ihr Geld lieber zusammen.

Um in dieser Marktphase ebenfalls hohe Renditen zu erwirtschaften, hat der AnlegerVerlag ein neues Angebot von Jim Rickards aufgelegt. Rickards blickt bereits seit einiger Zeit pessimistisch auf die Wirtschaftslage. Seine Empfehlungen haben bereits vielen Anlegern eine gute Absicherung für ihr Depot verschafft.

Jetzt widmet sich Jim Rickards in seinem neuen Special Situation Trader explizit Spezialsituationen. Das können Börsengänge sein, aber auch politische Wahlen, bestimmte geostrategische Ereignisse oder Anomalien im Markt, von denen Anleger bei richtiger Positionierung profitieren können. Wenn Sie interessiert sind, schauen Sie sich das Angebot meines Kollegen doch einmal näher an. Hier geht es zum Special Situation Trader.

Alexander von Parseval 

Chefredakteur, Börse am Mittag 

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