Lieber Leser,
in der Vergangenheit lebte der Nachschub oder die Logistik der Industrieunternehmen quasi von der Hand in den Mund. War ein Auftrag erteilt und der Start der Produktion konkret absehbar, hat man (oftmals) in Fernost die Vorprodukte bestellt.
4 Wochen später war das Material da und wurde idealerweise ohne Zeitverzug und Zwischenlagerung verbaut.
Profis nennen dieses Prinzip auch „just in time“, also zu Deutsch ungefähr „genau zur richtigen Zeit“. Die Vorteile dieses Prinzips liegen auf der Hand.
Man braucht keine teure Lagerhaltung. Alles ist schlank und effektiv. Fast jahrzehntelang war das für jeden Manager die reine Lehre vom großen Erfolg.
Dann kam die Pandemie und zwischenzeitlich stellte sich zu allem Überfluss auch noch ein Tanker im Suez-Kanal quer, und plötzlich kam der Nachschub eben nicht mehr genau zur richtigen Zeit.
Folglich drehte man an den Fließbändern in Deutschland oder Europa Däumchen und meldete Kurzarbeit an.
Das war ein veritabler Schock für die Einkäufer in den Unternehmen. Man kann das Thema der zerrissenen Lieferketten gar nicht hoch genug hängen, denn seitdem ist „just in time“ Geschichte und die Lehrbücher der BWL und Unternehmensführung werden neu geschrieben.
Nun kehrt also in den Unternehmen die Lagerhaltung zurück und heute bestellt man Material auch einmal für einen Auftrag, der noch nicht ganz konkret ist.
Aber mehr noch: Die Unternehmen richten nun ihre Lieferketten lokal und regional aus. Der Zulieferer soll nicht immer in einer Entfernung von 5.000 km sitzen, sondern eher in einer Entfernung von 500 km.
Mit anderen Worten: Nachschub und Logistik werden zunehmend europäisiert. Davon wird in besonderem Maße ein kleines Unternehmen aus Österreich profitieren.
Denn die Österreicher sind einer der Marktführer für mobile Be- und Entladesysteme. Ihre Kleinkrane und Bordgabelstapler bilden das Scharnier zwischen Lieferanten und Abnehmer oder zwischen Straße und Schiene. Oder zwischen Schiene und Hafen.
Das ist keine Übertreibung: Man steht im Zentrum der neuen Logistik. Zwar genießt man Weltruf und agiert praktisch weltweit.
60 % seines Umsatzes holt man sich allerdings aus Europa, also aus jenem Markt, der in den kommenden Jahren vor einer umfassenden Transformation steht.
Nun, in Salzburg am Sitz des Unternehmens knallen noch nicht gleich die Sektkorken. Natürlich ist die Neugestaltung der europäischen Logistik keine Aufgabe für eine oder zwei Quartale.
Es ist ein Trend, der ab jetzt mehrjährig tragen wird. Es ist eine vielfach unterschätzte Kraft, die nun im Hintergrund den europäischen Markt umformt. Dabei sind die Industrieunternehmen – wie etwa Siemens, BASF oder ABB – nicht die großen Profiteure.
Denn die Umgestaltung des Nachschubs, die Neugestaltung der Lieferketten kostet erst einmal Geld. Für sie ist es eine defensive Maßnahme zur Absicherung der Produktion.
Für das kleine Unternehmen aus Salzburg hingegen bedeutet die Logistik 2.0 mittel- und langfristig der Angriff auf ganz neue Umsatzhöhen.
In meiner brandaktuellen Einmalstudie Parsevals Europa-Depot stelle ich Ihnen dieses Unternehmen als Top-Pick, also als meinen ganz persönlichen Favoriten des europäischen Umbruchs vor.
Sie haben Blut geleckt? Sie möchten den Trend Logistik 2.0 nicht versäumen, sondern langfristig und mit großer Rendite spielen? Hier können Sie es tun.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander von Parseval
Chefredakteur, Börse am Mittag