E.ON (ISIN: DE000ENAG999) legt zum Wochenstart Hand in Hand mit dem DAX zu. Das ist in den vergangenen Tagen nicht zum ersten Mal der Fall, für eine Wende hatte es aber bislang nicht gereicht. Weder beim DAX noch bei der Aktie des Energieversorgers. Könnte es diesmal klappen? Das könnte es in der Tat, aber noch ist das ein eher dünnes Brett, auf dem die Käuferseite balancieren muss. Und bricht es doch durch, wird es umso unangenehmer. Der Chart zeigt:
E.ON hatte am Freitag das untere Ende der Unterstützungszone 7,99/8,23 Euro erreicht, war kurzzeitig darunter gerutscht, schloss aber dann innerhalb dieser Zone. Heute zieht die Aktie an – und das in einem markttechnisch markant überverkauften Umfeld. Positiv sticht heraus, dass der Relative Stärke Index RSI, den wir im Chart unten mit eingeblendet haben, eine positive Divergenz zeigt, d.h. das letzte neue Tief der Aktie führte im Indikator nicht zu einem vergleichbaren, neuen Tief, dort lag das Tief höher als das vorherige. Aber:
Daraus müsste das bullishe Lager jetzt auch erst einmal etwas machen, sprich E.ON muss aus dieser Unterstützungszone nach oben hinaus laufen – und das nicht nur intraday, sondern auf Schlusskursbasis. Bei Schlusskursen, die eindeutig über 8,23 Euro lägen, hätten wir hier also ein kurzfristiges Long-Signal. Bis dahin aber ist das nur eine Chance, was impliziert, dass es auch schiefgehen könnte. Und würde eine positive Divergenz im RSI zusammen mit der Unterstützungszone 7,99/8,23 Euro von erneuten Abgaben überrannt, kann das zumindest einen kurzfristigen Selloff auslösen, der erst wieder in der Region um 7,48 Euro auf zumindest leichten charttechnischen Support träfe – Vorsicht bleibt also zunächst noch angebracht!
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