Der Durchbruch: E-Limousine fährt 1.000 km am Stück

E-Auto Ladung

Lieber Börsianer,

in Europa ist die Begeisterung der Investoren für die E-Mobilität oder Smart Mobility bekanntlich etwas abgekühlt. Aller Orten wurde die Förderung gekürzt oder sogar wie hierzulande erst einmal völlig eingestellt.

Außerdem ist es der Branche bis jetzt nicht gelungen, das Problem der schwachen Reichweite zu vertretbaren Preisen oder Kosten zu lösen.

Jetzt aber ist der Durchbruch zum Greifen nahe. Denn William Li, Vorstandschef des Autobauers Nio, ist in China in einer E-Limousine seines Unternehmens mit einer Ladung exakt 1.044 km gefahren. Die rund 14stündige Tour führte Li vor allem an der chinesische Ostküste entlang. Am Ende, als er ermüdet den Nio RT7 abgestellt hat, hatte er noch Strom für weitere 30 km im Speicher bzw. einen Akkustand von 3 %.

Hier holen Sie sich das Video (englisch) zu dieser großen Pionierleistung.

Unter welchen Bedingungen wurden die 1.000 km bewältigt? Die äußeren Temperaturen lagen zwischen minus 2 und plus 12 Grad Celsius. Die Wegstrecke war überwiegend eben. Im Fahrzeug befanden sich zwei Personen sowie eine Kameraausrüstung zur Aufzeichnung der Fahrt. Fahrer plus Ausrüstung kamen auf ein Gesamtgewicht von 190 kg.

Lange Rede kurzer Sinn: Die Reichweite hat das E-Fahrzeug unter ungefähr realistischen Bedingungen und keineswegs unter künstlich optimierten Laborbedingungen geschafft.

Welche Batterie-Technologie wurde eingesetzt? Der Nio ET7 wurde aus einer Halb-Festkörper-Batterie – zu Englisch Semi Solid State Battery – versorgt. Dabei werden feste Elektrolytmaterialien mit einer reduzierten Menge von flüssigem Elektrolyt kombiniert. So kommt beim Speicher auf eine beachtliche Kapazität von 150 Kilowattstunden.

Die Abmessungen der Hochleistungsbatterie entsprechen denen der kleineren Varianten mit 75 oder 100 Kilowattstunden. Damit können die Chinesen den neuen Super-Akku im Serienfahrzeug ohne weitere Modifikationen einsetzen.

Für uns als Investoren wichtig: Stand heute ist die halbfeste Batterie der letzte Schrei. Wir haben nun endlich Klarheit und wissen, wie wir ab jetzt Batterietechnologie optimal spielen können.

Noch ein Aspekt: William Li hätte sein E-Fahrzeug nun an einem Schnelllader in 30 bis 40 Minuten wieder weitgehend nachladen können. Vor Ort war aber auch eine Akku-Wechselstation des Unternehmens.

Dort wird der Wagen kurz aufgebockt, dann löst ein Roboter einige Schrauben am Unterboden und fügt eine neue vollgeladene Batterie ein. Dieser Vorgang nimmt 5 Minuten in Anspruch. Das Problem der langen Ladedauer ist damit faktisch ebenfalls vom Tisch.

Das ist keine Übertreibung: Der Ritt des William Li wird als Meilenstein in die Geschichtsbücher eingehen. Er markiert den endgültigen Siegeszug der E-Mobilität. Er bedeutet gleichzeitig den Todesstoß für den Diesel, dem bisher die ganz langen Reichweiten vorbehalten waren.

Es ist also alles angerichtet für den endgültigen Durchbruch der E-Mobilität. Die Unternehmen der Branche stehen jetzt technologisch betrachtet vor einem neuen Quantensprung. Wir bleiben jetzt in Börse am Mittag ganz eng am Ball. Morgen greife ich die Thematik mit weiteren Informationen für Sie nochmals auf.

 

Mit freundlichen Grüßen

Alexander von Parseval 

Chefredakteur Börse am Mittag

P.S.: Wir alle wissen, in diesem Jahr haben viele Aktien der Smart Mobility enttäuscht. Trotzdem: Die Branche ist gemeinsam mit Künstlicher Intelligenz der Ort der Innovation und Disruption. Ich möchte, dass Sie sich dort ebenfalls „aufhalten“. Morgen nur an dieser Stelle mehr dazu.

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