Das heute Früh vor Handelsbeginn abgelieferte Zahlenwerk der Deutschen Bank (ISIN: DE0005140008) war noch grauer und schwächer, als man es hätte befürchten können. Umsatz gesunken, Gewinn gesunken, Kosten gestiegen. Kein Wunder, dass die Aktie den Tag ganz oben begann … ganz oben in der Liste der DAX-Verlierer. Doch dann folgten die Statements bezüglich des weiteren Vorgehens. Der neue Chef Sewing will nicht nur konsequent durchgreifen, er will es sofort tun. Fokussierung auf das eigentliche „Heimat-Geschäft“ Deutschland bzw. Europa, Reduzierung bzw. Streichung nicht hinreichend profitabler Bereiche, Abbau dadurch überzähliger Arbeitsplätze. Das klingt nach Entschlossenheit und Dynamik, das klingt nach Erfolg. Und die Aktie holte ihr Minus per 11 Uhr wieder auf, schafft zur Stunde sogar ein kleines Plus. Ist das die Wende? Vorsicht!
Sie sehen es ja im Chart: Die Ankündigung schneller und konsequenter Maßnahmen kam schon am Dienstag, hatte da schon für eine Rallye gesorgt. Was die Aktie derzeit tut ist nichts anderes, als zu versuchen, sich wieder an den Level des Dienstags-Closings (12,18 Euro) zurück zu begeben. Und wer sich zurücklehnt und die vergangenen Jahre Revue passieren lässt, wird sich erinnern: All diese avisierten Maßnahmen sind bekannt. Genau das haben andere vor Sewing auch angekündigt. Die Zahl der „Deutsch-Banker“ nimmt entsprechend seit Jahren stetig ab … aber das Ende des Weges ist weiterhin nicht in Sicht. So gesehen muss man heute genau hinschauen.
Wenn die Aktie diese Aufholjagd nicht durchhält, wird es sehr eng für diejenigen, die hoffen, dass zumindest die erste Widerstandszone zwischen 12,20 und 12,50 Euro bezwungen wird und den Weg an die mittelfristig entscheidenden Hürden zwischen 13,64 und 14,28 Euro freigibt. Sollte die Aktie unter dem bisherigen Tagestief von 11,48 Euro schließen, wäre der „Hoffnungs-Faktor“ des avisierten Maßnahmenpakets verpufft und der Weg nach unten weiterhin frei.
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