Nach einem für Unternehmen und Aktionäre fürchterlichen Sommer begann die Aktie des Telekominfrastruktur-Spezialisten ADVA Optical Networking (ISIN: DE0005103006) Ende August eine Bodenbildung, die einerseits sukzessive höhere Zwischentiefs zeigt, die sich andererseits aber hinzieht. Denn nach dem kapitalen Absturz in den Sommermonaten war es ein weiter Weg bis zu den charttechnisch entscheidenden Hürden, deren Überwinden wieder grünes Licht für die Trader bedeuten würde. Und ADVA kam dort im ersten Anlauf im Januar auch nicht vorbei. Doch jetzt startet ein weiterer Anlauf, sehen wir uns das im Chart an:
Sie sehen, dass die Aktie sich im Januar durch eine markante Widerstandszone zwischen 6,39 und 6,96 Euro hindurch gekämpft hatte, dann aber an der allerletzten Hürde in Form der 200-Tage-Linie doch noch abgewiesen wurde. Zweimal wurde dieser wichtige gleitende Durchschnitt angegangen, dann gaben die Käufer vorerst auf. Aber statt das letzte Zwischentief anzusteuern und womöglich zu brechen, drehte die Aktie in den vergangenen Tagen erneut nach oben – nach August, November und Dezember haben wir hier somit das nächste, höher liegende Zwischentief. Gelingt es diesmal, die 200-Tage-Linie zu überwinden und sich damit den Weg nach oben – zumindest aus charttechnischer Sicht – frei zu räumen?
Die Chance wäre da, zumal die 200-Tage-Linie jetzt am oberen Ende der Widerstandszone 6,39/6,96 Euro, in die ADVA heute bereits hinein gelaufen ist, angekommen ist, so dass diese Zone eine einzige, kompakte Hürde darstellt. Aber man muss einkalkulieren, dass da mit den Ergebnissen für das vierte Quartal und der Perspektive für 2018, die für die Aktionäre des zuletzt gebeutelten Unternehmens entscheidend wird, noch eine große unbekannte im Nebel lauert. Wann diese Zahlen kommen, ist noch nicht klar … und kommen sie, kann das die Aktie in eine Kursrakete verwandeln – oder zu einem erneuten Abverkauf führen. Sobald ADVA mit Schlusskursen über 7,00 Euro taugliche charttechnische Long-Signale generiert hat, wäre die Aktie somit für einen Trade interessant, aber man sollte hier angesichts dieses Unsicherheitsfaktors mit besonderer Vorsicht agieren!
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