Wie Sie mit Abo-Modellen reich werden können

Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer, 

ein paar Euro im Monat fürs Fitnessstudio sind kein Problem. Dann noch ein Netflix-Abo, die Zeitschrift, der Handyvertrag, die Mitgliedschaft im Automobilclub und im Sportverein – Wir Deutschen sind Abo-Weltmeister. 

Überlegen Sie mal: Wie viele Abos haben Sie persönlich abgeschlossen? Und wie viel Geld geben Sie monatlich dafür aus? Viele sind überrascht, wie schnell sich kleine Beträge im Jahresverlauf zu einer großen Summe addieren. Es kommt schnell ein vierstelliger Betrag zusammen. 

Abos generieren einen kontinuierlichen und gut planbaren Umsatzstrom. Deshalb lieben Unternehmer die Abo-Kunden besonders. Vor allem bei Produkten mit großen Netzwerkeffekten sind Abos eine gute Möglichkeit, viele Kunden für wenig Geld ans Unternehmen zu binden und einen hohen monatlichen Mittelzufluss zu generieren.  

Auch für die Kunden bieten Abos viele Vorteile. So profitieren sie häufig von günstigeren Preisen. Auch psychologisch ist ein Abo-Modell ein Vorteil. Das Geld wurde ja bereits bezahlt und der Kunde geht daher gefühlt „kostenlos“ ins Fitness-Studio, während er beim Schwimmbad-Besuch jedes Mal erneut den Geldbeutel zücken muss. Die Hemmschwelle für die Nutzung der Angebote sinkt. Wer die Angebote häufig nutzt, ist dann im Gegenzug auch eher bereit, wieder Geld zu zahlen und das Abo zu verlängern. 

Viele Unternehmen haben die Vorteile des Abos erkannt und stellen ihr Geschäft auf entsprechende Angebote um. Dabei werden längst nicht mehr nur Endkunden zur Zielgruppe erklärt, sondern zunehmend auch Unternehmen. 

Wahrscheinlich können Sie sich noch daran erinnern, dass vor ein paar Jahren beim Kauf eines neuen PC’s ein dreistelliger Betrag für eine Office-Lizenz mit den beliebten Programmen Word, Excel, PowerPoint und Outlook fällig wurde. Das ist heute nicht mehr der Fall. Microsoft verkauft die Programme im Abo und die Nutzer zahlen monatlich eine kleine Gebühr für ihre Programme. 

Fast alle Software-Anbieter haben mittlerweile auf Abo-Modelle umgestellt. Auch SAP hat seine Vertriebsstrategie radikal verändert. Wurden früher komplizierte Software-Pakete für einen fünf- oder sogar sechsstelligen Betrag an Unternehmen verkauft, so gibt es heute keine Einmalinvestition mehr, sondern eine monatliche Service-Gebühr.  

Wussten Sie, dass mittlerweile selbst Industrieunternehmen nicht mehr allein von den Verkäufen ihrer Produkte leben? Ein gutes Beispiel für die Transformation sind die Aufzughersteller thyssenkrupp, Kone und Schindler. Mit den Verkäufen neuer Aufzüge werden häufig nur noch die unmittelbaren Kosten gedeckt. Das Geld verdienen die Unternehmen später beim Service. Es gibt langfristige Wartungs-Verträge, die zuverlässig Geld in die Kassen spülen. Die Gewinne werden nicht beim Neubau von Gebäuden gemacht, sondern bei der Wartung in den vielen Jahren der Nutzung. 

Auch die Hersteller von Druckern sind ein gutes Beispiel für Abo-Modelle. In Büros werden die Drucker häufig sogar kostenlos aufgestellt. Dafür wird dann eine monatliche Gebühr oder eine Gebühr pro gedruckter Seite fällig. Für Privatkunden werden die Geräte ebenfalls zu Kampfpreisen auf den Markt geschmissen. Die Hersteller verdienen dann im Nachgang an den vergleichsweise teuren Tintenpatronen oder Tonern. 

Für Anleger kann es sich auszahlen einen Blick darauf zu werfen, wie Unternehmen ihr Geld verdienen. Die Börse liebt Abo-Modelle, weil die Umsätze und Gewinne viel besser planbar sind. Unternehmen, die einen Großteil ihrer Einnahmen aus Abos erzielen, sind weniger krisenanfällig als Unternehmen, die voll und ganz dem Konjunkturzyklus ausgeliefert sind. Wer Unternehmen sucht, die in jeder Marktphase Geld verdienen und vielleicht sogar Dividenden ausschütten, ist bei Unternehmen mit einer starken Abo-Basis gut bedient. 

Mit freundlichen Grüßen

Alexander von Parseval 

Analyst und Vermögensberater  

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