Hat die VW-Aktie (ISIN DE0007664039) also doch noch die Kurve gekriegt und die mittelfristig entscheidende Unterstützungszone verteidigt? Heute am Vormittag sieht es zumindest so aus, wenngleich sich das Plus auch tunlichst bis zum Handelsende halten sollte. Aber ja, bis jetzt kann man nicht meckern. Die Aktie rangiert weit oben in der DAX-Gewinnerliste und hätte Rückenwind seitens der markttechnischen Indikatoren. Sehen wir uns die Lage genauer an:
Entscheidend ist, dass die obere Begrenzung des großen ansteigenden Dreiecks, das nach Bekanntwerden der Abgasmanipulationen seinen Ursprung nahm und im Januar nach oben verlassen wurde, nicht mehr nennenswert unterboten wird. Gelingt das, wäre der jüngste Rücksetzer nur ein Pullback an den Ausbruchslevel und damit eine ideale Gelegenheit, auf der Long-Seite nachzufassen. Genau dorthin, an diese obere Begrenzung, hatte VW zuletzt zurückgesetzt und dreht nun wieder nach oben, aber:
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Auch, wenn das Ganze bislang tadellos ablief, indem die VW-Aktie in die Unterstützungszone um 136,60/143,00 Euro hinein und jetzt wieder nach oben hinaus lief, sollten doch erst wieder Widerstände zurückerobert sein, bevor man dem Braten trauen kann. Unterstützungen zu verteidigen ist eine Sache. Aber Widerstände zu nehmen eine andere, denn da muss in der Regel auch noch die Gegenbewehr der bearishen Seite überwunden werden, d.h. dazu gehört mehr Volumen und Entschlossenheit.
Hier wäre der kurzfristig entscheidende Widerstand die aktuell bei 146,27 Euro verlaufende 20-Tage-Linie. Da müsste VW drüber, dann wäre es durchaus drin, dass das letzte Zwischenhoch bei 154,80 Euro nicht nur erreicht, sondern auch überboten wird, allen Zweifeln an den Perspektiven der Autobauer in 2017 zum Trotz. Denn wenn die Kurse erst einmal wieder ins Laufen kommen, verblassen zugleich auch die Zweifel nach und nach, die „Goldgräberstimmung“ kehrt zurück. Vorsicht ist hier weiterhin angebracht, keine Frage, aber die Chance für einen neuen Aufwärtsimpuls stellt sich aktuell sehr günstig dar.