Nachgefragt: Was ist dran am „Turnaround Tuesday“?

Der Spitzname des Dienstags „Turnaround Tuesday“ entspringt der Unterstellung, dass sich markante Richtungswechsel insbesondere bei intensiven, kurzfristigen Impulsen vor allem an einem Dienstag ereignen. Stimmt das? Wäre also die Hoffnung berechtigt, dass wir nun heute das Ende der Abwärtsbewegung, der negativen Reaktion auf das Referendum in England, sehen?

Es ist durchaus richtig, dass an Dienstagen tendenziell mehr solcher Richtungswechsel auftauchen. Was auch erklärbar ist. Viele massiv kursbewegende Ereignisse ereignen sich vor oder an einem Wochenende. US-Arbeitsmarktdaten, Wahlen etc.  Dazu kommen die Verfalltermine an den Terminmärkten, die immer Freitag stattfinden. Oft ist es so, dass auf die an einem Freitag entstandene Kursveränderung oder eine dadurch ausgelöste charttechnische Veränderung auf Wochenbasis am Montag Anschlusskäufe oder Anschlussverkäufe folgen, die nicht mehr sind als eine Reaktion auf die vorherige Kursveränderung an sich.

So etwas warten die meisten Akteure ab, bevor sie entscheiden, ob sie solche vorangegangenen, starken Bewegungen dann dazu nutzen, auszusteigen oder Short zu gehen (nach einer Rallye) oder aber nach einem Kursrutsch Aktien zu kaufen bzw. Long zu gehen. Und da landet man eben oft auf der Zeitachse beim Dienstag. Aber Vorsicht:

Bei den letzten markanteren Aufwärtswenden seit August 2015 gab es beileibe keinen Überhang zu Gunsten des Dienstags – da waren die Tage, die einen entscheidenden Richtungswechsel brachten, eher gleichmäßig verteilt. Und noch etwas sollte man bedenken:

Sie sehen es im Chart: Der DAX hat heute nicht erst nachgegeben und so einen Turnaround nach oben vollzogen. Er hat gleich deutlich im Plus eröffnet und ist seitdem nur auf der Stelle getreten. Würde er aus diesem anfänglichen Plus heraus nun im weiteren Handelsverlauf wieder nach unten drehen, wäre damit der Mythos des „Turnaround Tuesday“ auch erfüllt!

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