Achtung! BYD greift in Europa an

BYD auf Messe in Hong Kong

Lieber Börsianer,

zuletzt hat der Megatrend E-Mobilität etwas an Glanz verloren. Die Aktien der Branche waren nicht unbedingt die großen Kursraketen des vergangenen Jahres. Ganz im Gegenteil: Die Papiere des Marktführers Tesla etwa schmierten 2022 phasenweise um bis zu 70 % ab. Das soll also ein Megatrend sein? Da muss doch etwas faul sein?

Keine Frage, der massive Absturz diverser E-Mob-Aktien wie eben Tesla, Rivian oder auch BYD in China hat auch mich in dieser Intensität überrascht. Und trotzdem ist die Story völlig intakt.

Richtig ist freilich, der Konkurrenzdruck im Markt nimmt zu. Mittlerweile bietet selbst jeder konventionelle Autobauer sehr brauchbare E-Fahrzeuge an. Besonders in den USA ist das Feld der reinen E-Autobauer bald schon unübersichtlich groß. Da buhlen neben Tesla auch noch innovative Herausforderer wie Rivian, Fisker oder Lucid um die Gunst der Autofahrer. Vor allem das gehobene Preissegment ist sicherlich inzwischen leicht „überladen“ mit Angeboten.

In Europa greift nun der Massenhersteller BYD aus China mit drei eigenen Modellen an und bedrängt die deutschen und französischen Autobauer in den unteren Preissegmenten. Das sorgt unter vielen Investoren für Skepsis. Gleichwohl muss man diese neue Konkurrenz einordnen.

Der Siegeszug der Chinesen wird kein Selbstläufer sein. Sehr fraglich, ob den Asiaten wirklich der Durchbruch etwa in den komplizierten deutschen Automarkt gelingt. Denn der deutsche Michel mag zwar für seine Kinder und Enkelkinder billiges Plastikspielzeug aus Fernost kaufen. Aber unser Auto ist kein Spielzeug. Hier kaufen wir eher bei etablierten Autobauern aus der Region.

Der US-Markt ist den Chinesen ohnehin erst einmal gänzlich versperrt, da ihre Produktion nicht die Anforderungen für die nationale Kaufprämie erfüllt. Mit anderen Worten: Man kann dem US-Kunden keinen Preisvorteil bieten und hält sich folglich erst einmal raus.

Im Kern diskutieren die Skeptiker ohnehin leicht am Thema vorbei. Dazu eine Zahl: Seit 2016 hat sich der Bestand an E-Fahrzeugen in dieser Welt versiebzehnfacht. Trotzdem ist der Markt noch lange nicht gesättigt. Das wird niemand abstreiten. Hinzu kommt, die Politik hat für die E-Autobauer mit dem kommenden Verbrennerverbot praktisch eine langfristige Absatzgarantie eingebaut. Und diesem Verbot kommen wir zeitlich betrachtet logischerweise immer näher. Folglich werden in den kommenden Jahren immer mehr Autofahrer den Schritt zum E-Auto machen. Oder werden Sie – sagen wir – 2025 noch einen Benziner anschaffen, wenn Ihnen nicht garantiert werden kann, dass die Ersatzteilbeschaffung über die Lebenszeit Ihres fahrbaren Untersatzes immer garantiert ist?

Wir alle wissen, die konventionellen Autobauer stellen Ihre Produktion immer weiter um, der Service und die Werkstätten folgen logisch. Da kann es dann schon einmal sein, dass man auf ein Ersatzteil einige Tage warten muss, weil die Einspritzpumpe eben nicht mehr überall auf Lager ist.

Natürlich sind die Zeiten vorbei, wo man jede Aktie mit dem Etikett „E-Mobilität“ blind spielen konnte. Jetzt müssen Sie schon etwas konkreter in Ihrer Recherche sein. Sie möchten den Trend E-Mobilität wieder oder verstärkt investieren?

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Mit freundlichen Grüßen

Alexander von Parseval

Chefredakteur, Börse am Mittag

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