Die Bemühungen, den Goldpreis zu drücken, schlugen fehl

Sehr geehrter Leser,

Im Jahr 1950 hielten die Vereinigten Staaten rund 20.000 Tonnen Goldbarren. Bis 1970 war der Goldbestand der USA auf 9.000 Tonnen geschrumpft.

Dieses Gold verschwand nicht, sondern wurde an Handelspartner geliefert, um die Handelsdefizite der USA im Rahmen des alten Goldstandards zu decken.

Ab 1970 ging der Goldbestand der Zentralbanken und Finanzministerien dann deutlich zurück.

Die USA verkauften zwischen 1970 und 1980 rund 1.000 Tonnen Gold und ermutigten den Internationalen Währungsfonds (IWF), ebenfalls etwa 1.000 Tonnen zu verkaufen. Ziel war es, den Goldpreis zu drücken.

Nach 1980 verkauften die USA selbst kein Gold mehr, bestärkten aber das Vereinigte Königreich dazu, über 300 Tonnen zu verkaufen. Dann verkaufte die Schweiz weitere 1.000 Tonnen, der IWF 400 Tonnen.

Kanada verkaufte seine kompletten Goldreserven. Doch all diese Bemühungen, den Goldpreis zu drücken, schlugen fehl.

Im Jahr 2011 erreichte der Goldpreis ein Hoch von 1.950 Dollar pro Unze. Dieser Rekord wurde erst 2020 wieder übertroffen, als der Goldpreis auf 2.060 Dollar je Unze gestiegen ist.

Schließlich wurden die Zentralbanken zu Nettokäufern von Goldbarren. Die offiziellen Goldreserven sind zwischen 2008 und heute von 32.000 Tonnen auf etwa 35.000 Tonnen gestiegen.

Doch die Goldbesitzer sind heute andere als vor 70 Jahren: Die Bestände in Russland, China, Vietnam, Mexiko, Vietnam und vielen anderen Schwellenländern gestiegen.

Was ist der Hintergrund?

Viele der Länder mit den größten Zuwächsen beim Goldbestand sind Mitglieder der BRICS+-Währungsunion, die in Kürze eine neue, an Gold gebundene Währung ankündigen wird, um die Rolle des US-Dollars im weltweiten Zahlungsverkehr und als Reservewährung infrage zu stellen.

Insgesamt war das erste Quartal 2023 das stärkste Quartal in der Geschichte der Goldkäufe der Zentralbanken.

Singapur wurde in diesem Zeitraum der weltweit größte Goldkäufer unter den Zentralbanken und war damit nicht allein. Zusammen stockten die Notenbanken ihre offiziellen Bestände um 228 Tonnen auf.

Man kann darüber spekulieren, ob diese Goldkäufe ein Aspekt der Abkehr vom US-Dollar, der Vorbereitung auf die neue goldgedeckte BRICS+-Währung oder einfach nur eine Vorsichtsmaßnahme in einer unsicheren Welt sind.

Doch der Trend ist unbestreitbar.

Herzliche Grüße

Jim Rickards

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