SMA Solar: Scheitert die Bodenbildung durch das „Jamaika“-Aus?

Es fällt auf, dass alles, was mit erneuerbaren Energien zu tun hat, heute Vormittag verkauft wird, RWE mit seinen Kohle-Kraftwerken aber gewaltig zulegt. Da sich abzeichnet, dass die Grünen in der nächsten Regierung nicht mit dabei sind, setzt man darauf, dass die alten Energieformen wieder an Bedeutung gewinnen oder besser, die erneuerbaren Energien keine zusätzlichen Vorteile haben werden. Doch das ist zum einen nicht zwingend von einer Regierungsbeteiligung der Grünen abhängig. Zum anderen ist noch lange nicht raus, wie es in Berlin jetzt weitergeht. Dass SMA Solar (ISIN: DE000A0DJ6J9) momentan unter Druck steht, ist damit also nicht mit dem Etikett „Nachhaltig“ zu versehen. Aber das eigentliche Problem ist auch ein anderes:

Es läuft derzeit eben nicht recht. Im Zuge der am 9. November veröffentlichten Quartalsbilanz musste SMA Solar die Umsatzprognose für das Gesamtjahr kappen, die Erwartungen der Analysten lagen in Bezug auf die ersten, da berichteten neun Monate ebenso höher. Das ist es, was den Mitte September begonnenen, dynamischen Aufwärtsimpuls zuletzt abrupt beendete. Und das ist es auch, was weiter wirken kann, unabhängig davon, wer nun in Berlin die Regierung stellen wird. Da geht es um die Nachfrage weltweit, es geht um die durchsetzbaren Preise, die starke Konkurrenz im Bereich der Solartechnik. Das kann den Versuch, nach der heftigen Reaktion auf die trüben Bilanzdaten entstandenen Abriss zu kitten, torpedieren, nicht dieser kurzfristige Rückschlag bei den Versuchen einer Regierungsbildung. Was hieße:

Das heutige Minus ist nicht der Punkt, der Chart an sich zählt. Wenn die SMA Solar-Aktie die Unterstützungslinie bei 32 Euro durchbricht, ist der Bodenbildungsversuch gescheitert, der Weg zumindest mal an die bei aktuell 29,51 Euro verlaufende 200-Tage-Linie frei. Auf der Oberseite läge das vorerst rettende Ufer bei Schlusskursen über 38,50 Euro, denn dann wäre nicht nur die 20-Tage-Linie zurückerobert, sondern auch die große Kurslücke, die im Zuge der Veröffentlichung der Bilanzdaten am 9. November entstand, angegangen und könnte dann aus rein charttechnischer Sicht geschlossen werden. Heute auf das Scheitern von „Jamaika“ zu reagieren, wäre daher eine vorschnelle Reaktion, es ist schlicht offen und wir auch heute Abend weiterhin offen bleiben, in welche Richtung die Charttechnik die Aktie führen wird.

 

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