Es ist schon auffällig: Genau bis zum Options-Abrechnungstermin an der Terminbörse am Freitag zog die K+S-Aktie (ISIN: DE000KSAG888) dynamisch an. Aber seit gestern Früh ist die Luft auf einmal raus. Ausgerechnet an einer charttechnischen Schlüsselzone. Verhungert die Rallye jetzt, ohne die scheinbar nicht zu unterschätzende Sogwirkung dieses nunmehr absolvierten Verfalltermins?
Um das zu verhindern, muss K+S umgehend durchstarten, idealerweise natürlich noch heute. Sie sehen im Chart, dass die beiden Abwärtstrendlinien vom Juni und Juli und die 20-Tage- sowie die 200-Tage-Linie jeweils auf einem Niveau liegen und zusammen eine massive Widerstandszone bilden. In die lief K+S hinein, aber nicht darüber hinaus. Das wurde am Montag zwar versucht und heute Vormittag ebenso, bislang aber noch ohne Erfolg. Diese Zone zwischen 21,60 und 22,00 Euro muss signifikant überwunden werden, Schlusskurse über dem Tageshoch des Montags (22,34 Euro) wäre hierfür ein ausreichend deutliches Signal. Dann wäre aus charttechnischer Sicht Luft nach oben, zumindest mal bis an das Januar-Hoch bei 23,39 Euro, das wäre ein Kursziel, das machbar scheint. Aber:
Man sollte im Hinterkopf haben, dass K+S jederzeit vorläufige Ergebnisse zum Gesamtjahr 2017 präsentieren könnte – nebst Perspektive für 2018. Die sind regulär für den 15. März vorgesehen, aber letztes Jahr kamen vorläufige Daten bereits zur Monatswende. Die könnten die Aktie in eine Kursrakete oder in einen defekten Fahrstuhl verwandeln, vor allem die Aussichten für das neue Jahr würden da genau unter die Lupe genommen. Wenn man also derzeit rein charttechnisch agiert, sollte man im Hinterkopf behalten, dass die „Fundamentals“ jetzt jederzeit für eine Überraschung sorgen könnten.
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