Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,
es war alles vorbereitet. Insgesamt 12 Kilometer Hochspannungsleitung hatte man frisch verlegt, um den neuen Minenstandort zu versorgen. Die Unterkünfte für 169 Mitarbeiter standen ebenfalls schon.
Schweres Gerät sollte in wenigen Tagen anrollen, um den Boden zu öffnen. Die Rohstoff-Experten fieberten dem ersten Baggerstich im James Bay Area von Nord-Québec entgegen. Dann kam alles anders.
Der verantwortliche Explorer Nemaska Lithium warf das Handtuch und meldete wenig später Insolvenz an, nachdem die Lithiumpreise fortlaufend in den Keller sanken. Die Bagger wurden abbestellt, die Unterkünfte nie bezogen. Ein Schock für die Rohstoff-Welt.
Das war 2019 in der dramatischen Lithiumbaisse. Die Zeiten haben sich grundlegend geändert und heute kostet Lithium ungefähr zehnmal mehr als 2019. Und folglich wird das Nemaska-Projekt oder die Whabouchi-Mine in Québec im Januar 2023 aufgemacht. 2025 soll dann das erste Roh-Lithium gefördert und abtransportiert werden.
Die Whabouchi-Mine gilt als Projekt der Extraklasse. 34.000 Tonnen Lithiumhydroxid sind in Spodumen-Stein nachgewiesen. Davon können absehbar rund zwei Drittel relativ kostengünstig im Tagebau produziert werden. Die Lebenszeit des Projektes beziffern Geologen auf mindestens 30 Jahre. Auch dann ist vermutlich immer noch Material im Boden. Der Lithiumgehalt im Gestein ist im internationalen Vergleich klar überdurchschnittlich.
Whabouchi wird in jedem Fall die größte Lithium-Mine der nördlichen Hemisphäre sein. International wird es der Standort garantiert unter die Top 3 bringen.
Wird die neue Produktion die Statik im Markt verändern, wird ein Überangebot entstehen? Nein, denn am anderen Ende Welt in Australien bringt die Mount Cattlin-Mine immer schlechtere Resultate. Erst vor Kurzem musste der Betreiber Allkem – vormals Orocobre – die Produktionsziele für 2023 kappen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Mount Cattlin nicht mehr die förderstärkste Lithium-Mine der Welt ist. Einige Stimmen sagen sogar, bereits 2025 wird das Loch leer sein. Das halte ich für übertrieben. Aber es ist schon richtig, eine alte Mine ist wie eine alte Kuh. Es wird immer weniger und immer dünner.
In einem anderen Punkt sehe ich freilich durchaus mächtige Marktverschiebungen. Whabouchi ist nämlich kein Projekt der Marktführer wie etwa SQM, Albemarle oder Ganfeng Lithium. Hier führt ein Herausforderer-Unternehmen aus dem Mittelfeld des Marktes das operative Kommando. Und wenn dieses US-Unternehmen das Kommando gut führt, wird es in die erste Riege der Lithium-Platzhirsche aufrücken.
In meiner großen Studie zur E-Batterie – Parsevals Privatdepot – lernen Sie das US-Unternehmen kennen, dass ab dem kommenden Jahr eines der größten Lithium-Projekte aller Zeiten starten wird. Analysten gehen davon aus, dass das US-Unternehmen in naher Zukunft gemessen am Umsatz und am Gewinn in völlig neue Dimensionen vorstoßen wird.
Und Sie werden dabei sein, wenn die entsprechende Aktie in völlig neue Kursdimensionen vorstoßen wird. Schmecken Sie jetzt das Lithium-Salz in der Batterie, holen Sie sich hier meine große Studie zur E-Mobilität!
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Alexander von Parseval
Analyst und Vermögensberater
P.S. Ich eröffne nun meine ganz persönlichen Batterietage. Zu Deutsch: Nächstens packe ich Börse am Mittag voll mit brandaktuellen Updates und Berichten aus der Trendbranche E-Mobilität bzw. Smart Mobility. Selten zuvor war Börse am Mittag für Sie spannender.