Dass die Kooperation mit dem großen französischen Pharmaunternehmen Sanofi bereits steht, die Arbeit aufgenommen werden kann, wurde am Dienstag mit Wohlwollen und einer steigenden Evotec-Aktie (ISIN: DE0005664809) zur Kenntnis genommen. Aber wenn man sich überlegt, dass Evotec mit all seinen anderen Kooperationen, zuletzt noch zusätzlich mit der US-Firma Celgene, eine grandiose Ausgangsbasis für weitere Umsatz- und Gewinnsteigerungen vorweisen kann, ja dass Evotec überhaupt Gewinne schreibt, was keineswegs viele Biotechunternehmen von sich behaupten können, ist die Performance der Aktie seit dem großen Abwärtsschub vom Oktober/November 2017 erstaunlich mager. Warum?
Jeder Versuch, aus der seither laufenden Bodenbildung eine Wende zu machen, wurde abgewiesen, während die Nachrichtenlage positiv blieb. Das deutet auf größere Leerverkäufer hin, die die Aktie bislang ausbremsen können. Aber natürlich beginnen die auch irgendwann einmal, solche Positionen zu schließen, wenn sich er Eindruck verdichtet, dass da auf der Short-Seite nicht mehr viel zu holen ist, woanders interessantere Chancen warten. Und es wäre durchaus möglich, dass sich in dieser Hinsicht gerade etwas tut.
Denn dass Evotec, im Chart seit Jahresende 2017 mit dem TecDAX zum Vergleich (dicke blaue Linie) seit Montag und damit genau seit Quartalsanfang kontinuierlich zulegt, obgleich der TecDAX seit 29.6. gerade einmal etwa 0,3 Prozent zugelegt hat, ist schon interessant. Sollte es tatsächlich einen Abbau von Short-Positionen bei Evotec geben, müssten die Bären die Aktie ja kaufen, um die vorher leer verkauften Aktien zu neutralisieren und sich so den Gewinn zu sichern. Gehen die Bären, zieht das den Kurs. Und wenn das noch ein wenig weitergeht, könnte auch das Ende Januar markierte, bisherige Jahreshoch bei 16,92 Euro bald bezwungen werden, was den Deckel, der auf der Aktie liegt, endlich sprengen würde. Wir bleiben da am Ball!
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