Während in ganz Deutschland über die Vorschläge Anton Hofreiters diskutiert wird, kam aus einer anderen politischen Ecke ein Vorschlag zur Verbesserung der Rentensituation, der es in sich hat und die Aktienkultur hierzulande endlich, endlich verbessern könnte.
Denn die Liberalen machten in dieser Woche den Vorschlag, eine gesetzliche Aktienrente einzuführen. Demnach soll jeder gesetzlich Rentenversicherte zukünftig zwei Prozent in die Aktienrente einzahlen – im Gegenzug soll der Beitrag zur gesetzlichen Rente um diesen Betrag gekürzt werden. „Na endlich!“ möchte man sagen. Aus unserer Sicht ist es allerhöchste Zeit, dass auch der Staat die Altersvorsorge mittels der Aktienmärkte unterstützt. Denn nur so ist langfristiger Vermögensaufbau machbar. Gerade in Zeiten, in denen Anleihen keine Zinsen mehr abwerfen.
Wie Sie wissen, gehören wir als Börsianer in Deutschland einer absoluten Minderheit an. Vielleicht ändert sich das in Zukunft. Denn wenn wir schon Zwangs-GEZ-Zahler oder Zwangs-LED-Nut-zer sein müssen, warum dann nicht auch „Zwangs-Aktionäre“. Zu Wünschen wäre es möglichst vielen Menschen. Denn bekanntlich lässt sich nur mit Sachwerten wie Aktien ein Vermögen schaffen.