Es wäre ja auch so schon ein immens spannende Woche geworden: Am Freitag steht an der Terminbörse ein großer Verfalltag mit der Abrechnung der Index-Futures und der Optionen auf Aktien und Indizes an. Und übermorgen, am 14.3., soll die Bilanz des Energieversorgers E.ON (ISIN: DE000ENAG999) kommen, bei der man natürlich vor allem auf die Perspektive für 2018 achten wird. Und jetzt noch diese Bombe, die am Wochenende platzte:
E.ON und RWE wollen sich die RWE-Tochter innogy einverleiben, indem man die einzelnen Sparten von innogy unter sich aufteilt. E.ON will innogy übernehmen und würde deren Netzgeschäft nehmen, RWE den Bereich der erneuerbaren Energien zurückholen. Zugleich würde RWE mit knapp 17 Prozent Teilhaber von E.ON werden. RWE würde im Gegenzug weite Teile der erneuerbaren Energien von E.ON übernehmen. Ziel ist, beide Unternehmen schlagkräftiger zu machen, indem jedes sich auf spezielle Bereiche konzentriert und damit die Konkurrenzsituation gemildert wird. Das klingt vernünftig – und das sehen die Anleger nicht anders:
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Alle beteiligten Aktien legen gewaltig zu, denn das sieht nach einer Win-Win-Situation aus – alle Beteiligten haben Vorteile – und innogy-Aktie steigt zugleich um aktuell knapp 14 Prozent, weil E.ON den freien innogy-Aktionären ein Übernahmeangebot von 40 Euro je Aktie machen wolle, wurde gemeldet. Bei E.ON führte der Kurssprung zum Wochenstart dazu, dass jetzt auch die flachere der beiden Dezember-Abwärtstrendlinien überwunden wurde und das Zwischenhoch vom Februar bezwungen ist. Ist das bereits die Wende? Noch nicht – aber jetzt ist sie greifbar:
Wichtig wäre, dass E.ON über die bei 9,08 Euro verlaufende 200-Tage-Linie und die knapp darüber zwischen 9,11 und 9,17 Euro wartende Widerstandszone hinauskäme, dann würde sich das zurzeit kurzfristige, bullishe Signal in eines auf mittelfristiger Zeitebene verwandeln. Bei dieser Nachrichtenlage ein Szenario, das jetzt sehr viel wahrscheinlicher geworden ist, denn diese Planungen ergeben eine Menge Sinn für beide großen Energieversorger.
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