Deutsche Bank: Lebenszeichen oder nur eine Gegenreaktion?

Von 26 die Aktie beobachtenden Analysten haben nur drei die Deutsche Bank-Aktie (ISIN: DE0005140008) derzeit als Kauf eingestuft. Die neutralen und negativen Bewertungen mögen teilweise noch vor dem letzten Abriss des Kurses und den jüngsten Bilanzdaten erstellt worden sein. Aber die ungewöhnlich einhellig skeptische Meinung macht schon klar, dass diese Aktie momentan wohl kaum schlagartig in die Gruppe der DAX-Outperformer vordringen dürfte. Aber das impliziert ja nicht automatisch einen Nonstop-Abstieg des Kurses. Es mag schon stimmen, dass sich die Restrukturierung immer mehr hinzieht und die Gewinnentwicklung nicht vorankommt. Aber es wird nur wenige geben, die nicht erwarten, dass es zwar länger dauert, aber doch irgendwann mit dem Neubeginn gelingt. Dass die momentane Aufwärtsbewegung der Aktie aber darauf zurückzuführen ist, dass viele davon ausgehen, dass wir in der vergangenen Woche ein ideales Einstiegniveau gesehen haben und diese Käufer auch bei der Stange bleiben, ist trotzdem zweifelhaft, denn:

Das Argument weiter steigender Renditen am Anleihemarkt, die den Banken zugutekommen, ist eher wacklig. Dafür reicht das, was wir in Europa sehen, eigentlich noch nicht, zumal dieses Mitziehen mit dem Renditeanstieg in den USA mit Blick auf die EZB-Politik nicht allzu gut unterfüttert ist und daher kurzlebig sein kann. Es dürfte eher eine Kombination aus zwei Faktoren sein, die die Aktie derzeit höher tragen. Zum einen hat der Kurs auf den Zwischenhochs vom Herbst 2016 im Bereich 12,26/12,35 Euro gedreht, das kann kurstreibende Eindeckungen von Short-Positionen nach sich gezogen haben. Zum anderen kann der morgen anstehende Options-Verfalltermin am Terminmarkt hier mit hineinspielen, weil einige große Stillhalter womöglich Puts mit Basispreisen unter 13 Euro verkauft haben und verhindern wollen, dass sie für die zur morgigen Abrechnung unerwartet zur Kasse gebeten werden bzw. die Aktien angedient bekommen. Fazit:

Dass die Aktie jetzt einen Boden gefunden hat, der längere Zeit Bestand hat, ist nicht unmöglich, derzeit aber nicht unbedingt wahrscheinlich. Und wer über reines Trading hinaus agieren will, muss ohnehin konstatieren: Erst, wenn die Aktie ihre derzeit bei 15,23 Euro verlaufende 200-Tage-Linie zurückerobern würde, wäre sie über die kurzfristige Ebene hinaus wieder bullish – und bis dahin ist es ein weiter Weg, der einer ist, den besser nur kurzfristige Trader begehen sollten.

 

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