Der DAX feiert die durch den EU-Gipfel – vielleicht – abgewendete Koalitionskrise, der Dow Jones verteidigt die 200-Tage-Linie zumindest für den Moment … und Daimler (ISIN: DE000710000) und die anderen deutschen Autobauer im DAX zieren das Ende der Gewinnerliste, bleiben auf dem Grabbeltisch liegen. Wieso? Aus zwei Gründen:
Weil das Thema der US-Strafzölle noch in keiner Weise vom Tisch ist, es da jederzeit zu bösen Überraschungen kommen kann. Und weil sich die Hinweise mehren, dass die Automobilindustrie auch ohne diese zusätzliche Belastung bereits wackliger daherkommt. Dass mit ElringKlinger zu Wochenbeginn und OSRAM gestern zwei Unternehmen aus der Zulieferbranche Gewinnwarnungen ausgesprochen haben, sorgt für Stirnrunzeln, zumal Daimler selbst kurz zuvor mitteilen musste, dass die Brötchen in 2018 kleiner sein würden als gedacht.
Da greifen die Anleger im Zuge der DAX-Erholung zum Wochenschluss lieber zu Aktien, über denen kein Damoklesschwert schwebt. Immerhin ist die Unberechenbarkeit derzeit so groß, dass Daimler, sollte es doch noch zu einer friedlichen Lösung im Handelsstreit ohne Automobil-Strafzölle kommen, zwar deutlich aufholen, genauso aber über Nacht plötzlich einbrechen könnte, sollte Donald Trump danach sein, diese Zölle per Twitter mal eben nebenbei zu verkünden. Solange die Aktie nicht einen tauglichen Boden bildet oder aber die nächstgelegenen Widerstandslinien bezwingt, indem sie wieder über dem Tief von Ende August 2017 bei 59 Euro und der aktuell mit 59,92 Euro auf diese Linie zulaufenden 20-Tage-Linie schließt, ist und bleibt Daimler ein sehr heißes Eisen.
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