Brennt hier gerade etwas an? Gut möglich. Die US-Aktienindizes haben am Dienstag ebenso wie am Mittwoch einen Intraday-Turnaround gezeigt: Anfänglich im Plus, am Ende im Minus. Gleiches gilt für die in allen großen US-Indizes gelistete Apple-Aktie (ISIN: US0378331005). Und das auch noch im Bereich des bisherigen Rekordhochs.
Das hatte Apple am 18. Januar bei 180,10 Euro erreicht, danach aber wurde es ungemütlich. Die Ergebnisse des vierten Quartals, in dem die seitens der Analysten vermutete Zahl verkaufter iPhones nicht erreicht wurde, trugen dazu bei, dass die seit Ende Januar laufende, scharfe Korrektur noch verlängert wurde – bis die Aktie auf einmal auf dem Absatz kehrt machte und wieder an die bisherigen Hochs heranlief. Das tat sie indes Hand in Hand mit anderen Publikumslieblingen und Index-Schwergewichten, es wirkte, als würde Apple einfach mit nach oben gespült. Damit war zwar die „Scharte“ der Korrektur ausgewetzt. Aber so steht Apple derzeit höher als vor den Zahlen, die für Abgabedruck gesorgt hatten – und das ohne Nachrichten, die diese Höherbewertung unterfüttern würden. Was vermuten lässt: Wenn der Gesamtmarkt jetzt nicht umgehend wieder anzieht, kann da der nächste Korrekturimpuls anstehen und Apple mitreißen. Denn:
Es ist auffällig, dass die Aktie zwar am Dienstag und Mittwoch jeweils knapp über das vorherige Rekordhoch lief, jedes Mal aber unter nicht gerade kleinen Umsätzen wieder abverkauft wurde. „Da oben“ liegen also offenbar nicht unwesentliche Verkaufsorders. Um diese abzuarbeiten, müssten entschlossene Käufe aufkommen. Und das wäre in einem nach unten abdrehenden Gesamtmarkt wenig wahrscheinlich. Sollte Apple dabei unter die Supportzone 176/177 US-Dollar rutschen, wäre hier in der Tat etwas angebrannt und zumindest ein Rücksetzer in die Region 165/168 US-Dollar zu vermuten.
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