Enttäuschende Quartalsbilanz, Prognose gekappt – der Sommer wurde für die Aktionäre der ADVA Optical Networking-Aktie (ISIN: DE0005103006) zu einem Waterloo. Aber auf einmal kommt die Aktie wie ein Phönix aus der Asche zurück. Der letzte Selloff führte den Kurs Ende August bis 4,22 Euro hinunter … heute früh notierte die Aktie im Hoch bei 6,64 Euro – in der Spitze über 55 Prozent Anstieg. Wieso?
Das ist der Punkt, der zur Vorsicht mahnt. Denn es gibt keine nennenswerten „good news“ zur Aktie. Die letzte Meldung war, dass die Stadt Apex in North Carolina die ADVA-Technologie zur Überwachung ihrer Glasfaserleitungen einsetzen wird. Schön, aber Apex ist eine Kleinstadt und die Meldung stammt vom 5. Oktober. Dass ADVA gestern wie eine Rakete zulegte, muss andere Gründe haben. Wobei man automatisch bei der Charttechnik landet. Sehen wir hin:
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Die Rallye entstand, als das Zwischentief vom Juli bei 6,04 Euro überwunden wurde. Eine Hürde, die zuvor mehrere Tage lang umkämpft war. Damit ist der Weg aus rein charttechnischer Sicht bis zur nächsten Widerstandszone 6,75/6,95 Euro frei. Und deren Überwinden würde dann sogar Spielraum bis 8,38 Euro eröffnen, wo die 200-Tage-Linie als nächster markanter Widerstand warten würde. Aber nur aus rein charttechnischer Sicht, denn:
Die negativen Nachrichten, die die Aktie im Tief auf 4,22 Euro gedrückt haben, bestehen ja fort. Mit einem Anstieg an die 200-Tage-Linie hätte die Aktie einen Level erreicht, der bedeuten würde, dass man jedwede Reaktion auf diese Veränderung zum Schlechten fast komplett tilgt. Das ist wenig wahrscheinlich, zumal auffällt, dass die Umsätze, im Chart unten mit eingeblendet, bei den Verkaufsschüben immens waren, nicht aber bei der laufenden Rallye. Daher: Vorsicht, das ist eine reine Trading-Rallye. Man sollte, wenn man hier auf der Long-Seite dabei wäre, nicht zu aggressiv agieren und unbedingt mit engen Stoppkursen arbeiten!
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