Siltronic: Übertreibung nach unten – oder war’s das jetzt?

Der Wafer-Hersteller Siltronic (ISIN DE000WAF3001) legte heute vor Handelsbeginn seine Quartalsbilanz vor und verfehlte beim Gewinn die Erwartungen der Analysten deutlich. Aktuell ziert die Aktie das obere Ende der Verlierer-Liste im TecDAX mit einem Abschlag von gut sechs Prozent. Fatal? Ist der immense Aufwärtstrend, in dessen Verlauf sich die Aktie binnen eines halben Jahres verdreifacht hatte, vorbei?

Das könnte passieren, wenn die Käuferseite jetzt nicht konsequent dagegenhält, aber zwingend ist das keineswegs. Denn so schlecht war das Zahlenwerk gar nicht. Immerhin hat sich das EBITDA, also der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdoppelt. Und der Umsatz ist nicht nur gestiegen, sondern konnte auch die Analystenerwartungen leicht übertreffen. Und nicht nur das:

 

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Siltronic hob die Gesamtjahresprognose an, das Umsatzziel wurde leicht, die Prognose für die EBITDA-Marge sogar deutlich angehoben. Es geht also weiter voran. Der Haken dabei ist nur: Die Aktie ist schneller gestiegen als sich die Lage verbessert. Damit haben wir hier eine überzogene Erwartungshaltung, die von der Realität immer nur schwer zu befriedigen ist. Das wiederum führt dann immer wieder zu Enttäuschungen. Und natürlich kommt ein anderer Aspekt hinzu:

Siltronic ist ein Zulieferer für die Halbleiterindustrie und reagiert damit extrem empfindlich auf konjunkturelle Dämpfer. Sollte das Wachstum weltweit im laufenden Jahr hinter den momentan noch optimistischen Erwartungen zurückbleiben, kann das bei Siltronic sehr, sehr heftig auf die Bücher schlagen. Vorsicht ist daher durchaus angebracht, allzu beherzt sollte man da nicht unbedingt zulangen. Aber:

Solange die Aktie nicht mit Schlusskursen unter 54 Euro deutlich bearish wird, sind bestehende Positionen haltenswert. Und wenn sich die momentan Enttäuschten unter den Investoren wieder einkriegen, könnte man, wie gesagt mit der gebotenen Vorsicht, auch noch ein kleines bisschen zulaufen, falls die Aktie mit Schlusskursen über 66 Euro wieder über die kurzfristige Abwärtstrendlinie hinaus läuft.

 

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