K+S: Kaufen?

Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S (ISIN DE000KSAG888) präsentierte gestern seine Quartalszahlen. Das Ergebnis: fallende Kurse. Und heute sieht es nicht anders aus. Damit hätten wir hier den Kursrutsch nach dem Kursrutsch. Das, was K+S da gestern auf den Tisch legte, war ganz ordentlich. Umsatz +9,4 Prozent gegenüber dem 2. Quartal 2017, EBITDA (Gewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen) +3,1 Prozent. Wobei diese Differenz sich aus einer nachgebenden Marge ergibt, die nur noch bei 12,9 nach 13,7 Prozent im Q2 2017 lag. Sicher, das ist unerfreulich. Aber da K+S die eigenen Ziele für das Gesamtjahr aufrechterhält, eigentlich kein Grund, diese Aktie massiv zu verkaufen, zumal sie ja ohnehin schon letzte Woche gefallen war. Und vor allem, weil der Grund für den Abverkauf in der vergangenen Woche derselbe war, denn:

Wie wir am Freitag berichtet hatten, hatte K+S am Donnerstagabend die eigenen Ziele für den Gewinn 2018 konkretisiert. Bis dahin hatte man davon gesprochen, den Gewinn „deutlich steigern“ zu wollen, ohne Zahlen zu nennen. Doch man erkannte beim Unternehmen, dass die Analysten daraus Prognosen ableiteten, die im Schnitt um 800 Millionen Euro lagen. Das entsprach nicht der realen Lage, also gab man selbst eine eigene, konkrete Zielspanne zwischen 660 und 720 Millionen heraus. Obwohl das in der Tat die avisierte „deutliche Steigerung“ zu den 2017 erzielten 577 Millionen war, sackte die Aktie umgehend durch. Der Kurs erholte sich am Freitag ein gutes Stück von seinen Tagestiefs, hielt die Supportzone 20,30/20,60 Euro – auch am Montag. Doch mit den gestern präsentierten Zahlen ging K+S erneut in die Knie, durchstieß diese Unterstützungszone wie Butter. Und heute fällt der Kurs weiter, bereits klar unter das am Freitag markierte Tagestief. Wieso?

Die Analysten senken jetzt fleißig ihre kursziele, als hätte K+S jetzt eine bearishe Katze aus dem Sack gezogen. Aber man ist ja im Plan. Und die Erwartung bleibt, dass der Gewinn zwischen 15 und 25 Prozent über dem des Jahres 2017 hereinkommen sollte … während der Aktienkurs gerade auf das 2017er-Tief von 18,92 Euro zu taumelt. Man darf sich wundern. Aber darf man da auch in das fallende Messer greifen? Würde diese jetzt angesteuerte Unterstützung von 18,92 Euro fallen, wäre der Weg aus charttechnischer Sicht erst einmal nach unten frei. Nicht so ganz ohne also, hier jetzt einfach einzusteigen, zumal ein hautenger Stopp gerne „kassiert“ wird, weil der Kurs kurzzeitig unter die Linie rutschen, dann aber durch Eindeckungen von Leerverkäufern wieder darüber schnellen könnte. Daher: Grundsätzlich gehört die Aktie jetzt auf die Watchlist. Aber wer besonnen und behutsam an die Sache herangeht, wartet besser, bis K+S mit Schlusskursen über 21,10 Euro beginnen würde, diese durch die Richtigstellung der Gewinnperspektive gerissene Kurslücke zu schließen.

 

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