Infineon: Entweder sie dreht jetzt … oder 14 Euro wären möglich

Stark konjunkturabhängige Aktien sind zum einen sehr volatil, weil ihr Gewinn besonders intensiv auf eine Intensivierung oder Abschwächung des Wachstums reagiert. Zum anderen aber auch deshalb, weil die Zukunft bekanntlich kaum vorhersagbar ist. Daher ist es vor allem die subjektive Einschätzung der Lage und der Perspektiven, die solche Aktien immens bewegt. Wenn die Marktteilnehmer einen haussierenden Aktienmarkt vorfinden, in dem Optimismus ansteckend wirkt, sind es gerade solche Aktien, die immens durchstarten. Aber sobald der Markt kippt, wird die Stimmung düsterer. Was vorher wie eine ausgemachte Sache wirkte, nämlich weiterhin starkes Wachstum, steht auf einmal infrage. Und dann sind es eben auch genau diese konjunktursensiblen Aktien, die schnell zu den großen Verlierern werden. Aktien wie der Chiphersteller Infineon (ISIN: DE0006231004).

Schon seit Monaten argwöhnen einige, dass das Wachstum der Chipindustrie ihren Zenit überschritten haben könnte. Und wenn die Gewinnmargen durch eine nachlassende Nachfrage unter Druck geraten, können vorher immens schnell gestiegene Gewinne bei diesen Unternehmen implodieren. Immerhin hatte Infineon immer wieder Phasen, in denen man nahe oder sogar in den roten Zahlen landete. In den letzten Wochen nahm diese Befürchtung zu, obwohl die dafür wichtigen Bilanzdaten zum dritten Quartal und die Perspektiven für die kommenden Monate noch gar nicht auf dem Tisch liegen. Es läuft wie in einem Ringelreihen:

 

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Bedenken führen zu abrutschen Kursen. Und die wiederum verstärken die Bedenken, sorgen für weitere Abgaben … und der Kreislauf setzt sich fort. Aber wie eingangs erwähnt: Man weiß nicht sicher, ob man da viel zu schwarz sieht … oder die Lage sogar noch schlechter ist als gedacht. Dadurch fällt die Gegenwehr bei fallenden Kursen schwach aus. Im Zweifel greift man lieber bei Aktien zu, die nicht so sehr unter Druck kämen, wenn der Wachstumsboom jetzt vorbei wäre. Infineon kämpfte wacker um den Erhalt des drei Jahre alten Aufwärtstrends, wie wir hier im Chart auf Wochenbasis sehen. Aber der zum Wochenstart deutlich abrutschende Gesamtmarkt ließ die Verteidiger in Deckung gehen. Das Ergebnis:

Die Aktie wurde rasant nach unten durchgereicht. Aktuell notiert sie in der Unterstützungszone 17,80/18,00 Euro. Ob die hält, ist von den internen Perspektiven Infineons nicht abhängig. Da geht es um blanke Nerven am Gesamtmarkt. Schafft der DAX die Stabilisierung, kann Infineon diese Zone womöglich halten. Kommt es nicht zu einer Stabilisierung des Aktienmarkts, hat Infineon schlechte Karten, könnte im Extremfall sogar bis zur nächsten markantere Supportzone um 14 Euro durchgereicht werden. Wie es wirklich um die Lage und die Perspektiven von Infineon bestellt ist, wird mittelfristig über die Trendrichtung entscheiden. Aber bis zu der nächsten Quartalsbilanz dauert es noch einen Monat, die ist für den 12. November vorgesehen. Bis dahin spielt ein „zu billig“ oder „zu teuer“ keine Rolle, sondern nur die kurzfristig völlig unberechenbare Entwicklung der europäischen und US-amerikanischen Aktienmärkte. Daher: Ja, die Aktie sitzt auf einer Unterstützung auf. Das aber als Einstiegschance zu werten, wäre hier und heute mehr als verwegen!

 

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