E.ON: Auf den Einkaufszettel

Die Aktie des Energieversorgers E.ON (ISIN: DE000ENAG999) war fast das ganze Jahr 2017 einer der großen Überflieger im DAX. Anfang November war Schluss, jetzt läuft seit über zwei Monaten eine Korrekturphase. Aber wie lange noch? Und wieso? Sollte man nicht langsam wieder ans Einsammeln denken? In der Tat: Jetzt haben wir hier eine Konstellation, in der man E.ON auf jeden Fall wieder auf dem Einkaufszettel haben sollte, denn fundamental passt die Lage, charttechnisch wirkt das Papier derzeit gut unterstützt:

Die Auslagerung der „alten“ Energien Gas und Kohle in die Tochter Uniper, die wiederum unmittelbar vor einem Verkauf an die finnische Fortum stehen könnte, hat den Vorteil, dass E.ON weit weniger Sorge vor einer denkbaren Verkürzung der Laufzeiten für Kohlekraftwerke haben müsste als andere deutsche Versorger. Die sukzessive Stärkung der Kapitalbasis durch die Rückzahlung der Brennelemente-Steuer war ein wichtiger Schritt für die kommenden Jahre. Und dass E.ON bei diesen Rückzahlungen die Anleger außen vor lässt, bringt diese zwar um eine einmalige Zusatzdividende, spart am Ende aber Geld, weil der Schuldenstand so schneller reduziert wird. Und die Charttechnik?

Die präsentiert sich vielversprechend. Was nicht heißt, dass E.ON die jetzt angelaufene Unterstützungszone nicht trotzdem durchbrechen könnte, aber die Chance, hier einen Boden auszubilden und im Anschluss einen neuen Aufwärtsimpuls zu beginnen, ist recht gut. Wir sehen, dass es gelingt, die wichtige 200-Tage-Linei seit einigen Tagen zu halten, das ist schon mal gut. Ginge das schief, würde bereits bei 8,60 Euro die nächste markante Unterstützungslinie in Form der im Dezember 2016 etablierten, mittelfristigen Aufwärtstrendlinie warten. Hinzu kommt ein RSI-Indikator, der eine zarte positive Divergenz zeigt, d.h. das letzte Tief der Aktie führte nicht zu einem neuen Tief im Indikator. Gleich zugreifen?

Das wäre zwar mit einem Stoppkurs knapp unter dieser mittelfristigen Aufwärtstrendlinie eine denkbare, aber nur für risikofreudige Trader geeignete Option. Wer sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen will, sollte eher abwarten, bis E.ON die Widerstandszone 9,10/9,17 Euro nebst der dort verlaufenden 20-Tage-Linie zurückerobern konnte … was durchaus auch zeitnah gelingen könnte.

 

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