Am Freitag gab es nicht nur die im Editorial erwähnten Zahlen zum deutschen Wirtschaftswachstum, sondern auch eine höchst erfreuliche Zahl zur Entwicklung der bundesdeutschen Finanzen. Das Statistische Bundesamt (Destatis) meldete: „1. Halbjahr 2017: Staat erzielt Überschuss von 18,3 Milliarden Euro“
Länder und Kommunen mit Überschuss, Bund mit Defizit
Wer erinnert sich nicht noch an die Zeiten, als in Deutschland die öffentlichen Haushalte tiefrote Zahlen schrieben und als selbst eine „Sparpolitik“ das Minus nur verringerte, aber nicht beseitigte? Nun also werden offensichtlich endlich einmal schwarze Zahlen geschrieben und es könnte ein Teil der vorhandenen Schulden getilgt werden.
Doch Halt – es gilt zu differenzieren. Denn das genannte Plus von 18 Mrd. Euro verteilt sich ungleichmäßig. So können sich die Bundesländer den Zahlen zufolge über ein Plus von 8,1 Mrd. Euro im ersten Halbjahr freuen. Der Bund hingegen machte ein Minus von rund 2,5 Mrd. Euro. Insgesamt gesehen ist es deshalb fraglich, ob die Haushaltszahlen stärkere Impulse in Bezug auf den Dax (siehe Chart) ausüben.
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