Immer dann, wenn es für die bullishe Seite eng wird, tauchen die üblichen Gerüchte auf, diese oder jene Bank werde die Commerzbank (ISIN: DE000CBK1001) übernehmen. Die werden dann zwar immer dementiert, so zuletzt am 12. Oktober, als die Bundesregierung zum x-ten Mal unterstreichen musste, dass ihre Commerzbank-Anteile nicht zum Verkauf stünden. Aber es reicht immer wieder, um die grundsätzliche Aufwärtstendenz der Aktie, die per Ende 2016 noch bei 7,25 Euro notierte, am Leben zu erhalten. Jetzt schleicht sich der Kurs bereits Richtung zwölf Euro … obwohl die bisherigen Quartalsergebnisse nie so wirklich begeistern konnten. Die Aktie wirkt, als würden hier vor allem kurzfristig orientierte Trader agieren. Das macht ein Investment nicht allzu einfach, denn:
Wo wäre die Aktie überhaupt sinnvoll bewertet? Ist sie schon zu teuer und wenn ja, wie sehr? Erschwerend kommt hinzu, dass die charttechnische Orientierung nicht gerade zuverlässig ist. Nur kurzzeitig über- oder unterbotene Chartmarken oder gleitende Durchschnitte: Bullen- und Bärenfallen geben sich die Klinke in die Hand. Dementsprechend stellt sich auch mit Blick auf das jetzt überbotene, bisherige Jahreshoch von Anfang August die Frage: Trägt das vorherige Hoch als Unterstützung oder nicht? Dass der Kurs nach dem Anstieg über diese Marke von 11,73 Euro nicht davonzieht, sondern die Umsätze im Gegenteil immer geringer werden, ist kein vertrauenerweckendes Zeichen. Andererseits blieben den Bullen noch drei Wochen Zeit, erst dann, am 9. November, sollen die Quartalsergebnisse kommen. Also?
Hier kann man Long sein, keine Frage, denn der Trend an sich weist ja nach oben. Aber entweder man arbeitet mit gezielt engen Stoppkursen. Oder aber man akzeptiert, dass diese Aktie nach scheinbarem Tiefschlaf aus dem Stand Veitstänze aufführen kann, agiert betont langfristig und legt dann einen Stoppkurs unter die 200-Tage-Linie. Alles zwischen würde angesichts dieses Chartbilds Verdruss erzeugen …
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