Vorher war sie immer wieder belagert und erst nach Wochen erobert worden, jetzt bangen die Bullen, sie wieder zu verlieren: die 200-Tage-Linie beim Goldpreis. Seit Montag versuchen die Bären sie zu brechen, die Bullen, sie zu halten. Ist das der Anfang vom Ende, der erste Schritt zu einem neuen Abwärtsimpuls? Oder ist das im Gegenteil eine Chance, hier noch einmal günstig zuzugreifen?
Das hängt von mehreren Faktoren ab. Sollte die US-Notenbank heute Abend andeuten, dass es mit Zinserhöhungen doch nicht so weit her sein wird, weil das US-Wachstum hinter den Erwartungen zurückbleibt, kann das den US-Dollar drücken und Gold stützen. Aber auch nur dann, wenn der Aktienmarkt entsprechend negativ reagieren würde. Und dann wäre da ja noch die Stichwahl in Frankreich am Sonntag. Geht Gold in die Knie, übernehmen die Bären das Ruder, wenn alles gutgeht und der Optimismus erhalten bleibt, der Europa nach den Vorwahlen erfasst hat? Ein paar „Wenns“ zu viel, um jetzt einfach mal zuzugreifen. Aber:
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Warum sollte man ausgerechnet in einer charttechnischen Konstellation wie dieser raten, statt den charttechnischen Vorgaben zu folgen? Die 200-Tage-Linie ist zwar ein entscheidendes Element im Chart, aber sie liegt auch inmitten einer Dreiecksformation. Wird die hinreichend deutlich verlassen, wäre zugleich die Entscheidung gefallen, ob dieser gleitende Durchschnitt hält oder nicht – also:
Über 1,275 US-Dollar wäre das Dreieck erneut nach oben verlassen und der Kampf um die 200 Tage-Linie für die Bullen gewonnen. Rutscht Gold unter 1,235 US-Dollar und damit nicht nur aus der Formation heraus, sondern auch noch unter die auffällige Wendemarke bei 1.241 US-Dollar, ist der Weg nach unten erst einmal frei. Da dann in Ausbruchsrichtung einen Trade zu wagen – warum nicht? Vorher auf eine Entscheidung zu wetten – warum?
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