Den Großteil der vergangenen Woche sah es so aus, als würde die massive Gegenbewegung der Apple-Aktie (ISIN: US0378331005) nach oben verhungern. Unterhalb der Widerstandszone aus mehreren zwischen Anfang Oktober und Mitte Januar entstandenen Wendemarken im Bereich 175,50 bis 177,20 US-Dollar wurden zeitweilige Gewinne immer wieder abverkauft – kein gutes Zeichen. Doch am Freitag änderte sich das Bild:
Die Aktie konnte ihre Gewinne diesmal halten und schloss auf Tageshoch. Diejenigen, die in der Zone 172/174 US-Dollar immer wieder Bestände abgegeben hatten oder Short gingen, haben offenbar aufgegeben. Das ist ein bullishes Signal, keine Frage. Aber ist das auch der Impuls, der die Aktie an ihr bisheriges Hoch bei 180,10 US-Dollar tragen wird – und dieses Hoch womöglich überwindet?
Die über das Wochenende lancierte Information, dass Investorenlegende Warren Buffett im vierten Quartal weiter bei Apple zugekauft hat, bezieht sich auf die Zeit vor den letzten Quartalszahlen, die iPhone-Verkaufszahlen unter den Analystenerwartungen brachten. Und bemerkenswert ist, dass Buffett die Aktie mittlerweile als einen Value- und nicht mehr als einen Wachstumswert sieht. Ob das allzu viele Anleger begeistert, ist fraglich, das werden wir im heutigen Handel in den USA sehen. Klar sollte in jedem Fall sein:
Ja, dieses Plus des Freitags kann ein „Game-Changer“ sein, muss es aber nicht. Denn Apple ist ja nur in die entscheidende Widerstandszone, unter der es vorher immer wieder zu Abgabedruck kam, hineingelaufen, nicht durch sie hindurch. Die Aktie müsste heute weiter zulegen und diese neue Dynamik auch über den Mittwoch anstehenden Monatsultimo hinaus bestätigen, denn letzterer kann dazu beitragen, dass diese Rallye der US-Börsen derzeit wieder Fahrt aufnimmt. Sollte aber der Kursrutsch von Ende Januar/Anfang Februar dazu führen, dass Anleger Geld aus ihren Fonds und Hedgefonds abziehen, würde das Risiko, dass die US-Indizes und mit ihnen Apple Anfang des neuen Monats kippen, nicht zu unterschätzen. Fazit: Ja, Apple könnte weiter laufen, aber bevor nicht wenigstens diese Widerstandszone 175,50/177,20 US-Dollar auf Schlusskursbasis überboten ist, bleibt es bei einem „kann“!
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