Dieses riesige potenzielle Doppeltief bei der Aktie von ADVA Optical Networking (ISIN: DE0005103006) wirkt verlockend. Alleine dessen Dimension würde, rein charttechnisch betrachtet, immenses Aufwärtspotenzial auslösen, wenn die Nackenlinie, diese Zone zwischen 6,65 und 6,96 Euro, endlich bezwungen würde. Aber darauf warten die Bullen seit Wochen vergeblich. Wieso? Und kann das kurzfristig trotzdem noch etwas werden?
Derzeit haben wir im Chartbild eine sogenannte „Flagge“. Gemeinhin eine Konsolidierung im Zuge eines Aufwärtstrends, die mehrheitlich nach oben verlassen wird. Ob das in diesem Fall aber auch so ablaufen wird, ist zumindest offen. Denn ADVA hat zuletzt höchst unerfreuliche Ergebnisse melden müssen, die Zahl der Mitarbeiter wird reduziert, der Auftragseingang krankt, die Analysten senken den Daumen. Kein Umfeld eigentlich, um wieder in die Region um 9/10 Euro vorzustoßen, in der die Aktie notierte, bevor es zu der Welle schlechter Nachrichten kam. Aber warum hat sich dann überhaupt eine solche, potenzielle Trendwendeformation ausgebildet?
Weil der Hedgefonds Teleios Capital seine Beteiligung auf dem tiefen Niveau sukzessive aufgestockt hat. Wer hier kauft, hofft darauf, dass Teleios weiß, was sie tun, dass da irgendetwas in ADVA steckt, das den Kurs wieder in alte Höhen tragen könnte. Weil sich dahingehend aber nichts tut, die „good news“ ausbleiben, sitzt der Kurs derzeit in diese Flagge fest. Und natürlich ist die Sache eine Frage von Nerven und Geduld. Bleiben die Argumente, hier weiter zuzugreifen, weiterhin aus (die nächsten regulären Unternehmenszahlen stehen zumindest erst im Februar an), ist die Wahrscheinlichkeit, dass ADVA wieder nach unten abdreht, trotz dieser Flagge relativ hoch.
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