Sind diese heute Früh für das erste Quartal gemeldeten Ergebnisse des VW-Konzerns (ISIN: DE0007664039) jetzt gut oder nicht? Anfänglich entschieden sich die Akteure für die erste Variante und langten kräftig zu. Die Aktie lief bis 174,38 Euro, erreichte ein Plus von 4,4 Prozent zum gestrigen Schlusskurs. Seither bröckelt die Aktie aber ab. Per 12 Uhr steht sie zwar immer noch in der Gewinnerliste des DAX oben. Aber das Plus hat sich halbiert. Eigentlich kein Wunder, denn positive Überraschungen blieben aus:
Umsatz und Gewinn lagen im Rahmen der Erwartungen und leicht über dem Vorjahresquartal (beim Gewinn dann, wenn man ihn um den Effekt einer veränderten Derivate-Bewertung bereinigt). Auch die entscheidende Marge liegt mit 7,2 Prozent im Plan. Dementsprechend wurde die Gesamtjahresprognose bestätigt. Keine Überraschung heißt keinen entscheidenden Impuls für die Aktie. Aber der muss kommen, denn die VW-Aktie kann und wird nicht ewig in der momentanen Handelsspanne, zwischen Skylla und Charybdis, verharren. Sehen wir hin:
Die VW Vorzugsaktie drohte am Mittwoch durch die bei 169 Euro liegenden 20-Tage-Linie und die Unterstützungslinie bei gut 165 Euro zu rutschen. Das konnte abgefangen werden. Mit dem derzeitigen Plus liegt VW wieder über beiden Linien. Aber das Abbröckeln der Gewinne unterstreicht, dass die Bullen jetzt nicht schlappmachen dürfen. Fiele VW doch noch unter 165 Euro, wäre der Effekt der Quartalsbilanz dahin, der Weg an die 200-Tage-Linie bei gut 155 Euro aus charttechnischer Sicht frei. Ideal wäre ein Befreiungsschlag aus der Handelsspanne, indem es gelingt, das zur Monatsmitte markierte Zwischenhoch, zugleich das November-Hoch, im Bereich 179/180 Euro als „Deckel“ weg zu sprengen. Heute Früh war die Aktie schon dahin auf dem Weg. Den müsste sie erneut einschlagen, dann ist für die Bullen hier vieles möglich. Wenn nicht, sollte man kurzfristig unter 165 Euro besser den Kopf einziehen.
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