Acht Wochen in Folge fallen die US-Öllagerbestände nun schon. Darauf hatten all diejenigen gewartet und gehofft, die den Ölpreis seit Januar von seinen Tiefs unter 30 Dollar nach oben gezogen hatten. Doch kaum tritt ein, worauf man gesetzt hatte, ist die Luft nach oben raus. Das ist zwar ein gutes Zeichen … aber nur, wenn man für Rohöl bearish ist.
Die gestern veröffentlichten US-Öllagerbestände waren das achte Mal in Folge zurückgegangen. Dies in Kombination mit gerade in den USA zuletzt leicht verbesserten Konjunkturdaten deutet an, dass die Nachfrage tatsächlich anzieht und die Unternehmen ihren Bedarf nicht einfach vermehrt aus ihren Vorräten decken. Das sollte den Ölpreis eigentlich „ziehen“. Und dass das nicht geschieht, macht klar, dass die die Kurse weiterhin dominierenden kurzfristigen Trader momentan mehrheitlich bearish ausgerichtet sind. Und sie haben gestern einen wichtigen Punktsieg gelandet.
Die Rallye, die am Dienstag aus dem Nichts aufgetaucht war, wurde damit humorlos abgewiesen. Und wenn das auch noch an einem Tag gelingt, an denen ein Rückgang der US-Lagerbestände um 2,55 Millionen Barrel eigentlich für zumindest behauptete Kurse hätte sorgen sollen, ist das psychologisch umso effektiver. Doch noch ist die nächste Stufe der Abwärtsbewegung nicht gezündet, dazu müsste der Kurs nun eine weitere, entscheidende Unterstützung brechen:
Es geht um die Kreuzunterstützung aus den Mai-Tiefs und der 200-Tage-Linie bei 44,60/44,90 Euro. Die müsste fallen, dann wäre der Weg nach unten aus charttechnischer Sicht erst einmal frei.
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