Liebe Leserinnen und Leser,
es ist eine veritable Rolle rückwärts, die die europäischen Öl- und Gasgiganten in den vergangenen Tagen und Wochen vollzogen haben. Das Motto: Zurück zu den Wurzeln und wieder mehr Öl und weniger alternative Energien.
In dieser Woche ist nun auch der Ölmulti Shell umgekippt. Bislang sah die Unternehmensstrategie eine langfristige Reduzierung der Öl- und Gasförderung vor. Pro Jahr wollte man die Fossilen im Produktmix um 1 bis 2 % zurückdrängen. Stattdessen setzte man auf Sonne, Wind, Wasserstoff und E-Fuels. Anfangs waren die Investoren unter dem Eindruck der Klimadiskussion wohl auch einverstanden mit dem neuen Fokus. Mehr noch: Man traute Big Oil langfristig einen erfolgreichen Übergang in die neue Energiewelt zu.
Jetzt lernen wir, die Zukunft muss noch etwas warten. Denn die neuen Energien haben vor allem in punkto Rendite enttäuschte, während gleichzeitig 2022 die Öl- und Gaspreise explodierten. So wird Shell sich wieder auf das Kerngeschäft besinnen und frisch in die Exploration neuer Vorkommen investieren. Die bestehende Produktion soll wieder ausgebaut werden. Denn, das ist unbestritten, hier liegen die fetten Renditen.
Shell sieht dabei Gas – vor allem LNG – noch etwas lukrativer als Öl. Kurzfristig wird man nun bevorzugt die energie-hungrigen Schwellenländer Indien und China bearbeiten. Hier sollen neue LNG-Terminals her, damit man die beiden asiatischen Märkte großvolumig und günstig beliefern kann. Dieses Geschäft wollen die Briten nicht den Russen lassen, die ihre sibirische Produktion derzeit verstärkt in Asien anbieten.
Man muss den strategischen Schwenk der Shell, BP oder auch der Franzosen von TotalEnergies nicht unbedingt für den ganz langfristigen Plan halten. Denn natürlich werden sich die erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren weitere Marktanteile holen. Wie gesagt, das wird allerdings ein ziemlich langfristiger Prozess sein.
Und in diesem Zeitraum werden die Aktionäre der Ölmultis sehr wahrscheinlich sehr angenehm verdienen. Die Dividenden sind stattlich und mindestens stabil, wenn nicht gar sogar eher steigend. Die Öl- und Gaspreise sind ungeachtet der letzten Preisrücksetzer immer noch für Shell und Co. mehr als nur auskömmlich. Ich wiederhole mich: Genau deshalb vollzieht man den Strategie-Wechsel.
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Mit freundlichen Grüßen
Alexander von Parseval
Analyst und Vermögensberater
P.S. Das passt ins Bild. Gestern meldete der Fachinformationsdienst Oilprice.com neue Rekordnachfrage nach Diesel und anderen Treibstoffen für den indischen Markt. Jetzt müssen die Treibstoffe aus den US-Lagern, die relativ gut gefüllt sind, nach Indien verbracht werden. Die Branche ist ohne Frage in Bewegung. Davon profitieren Sie als Investor.