Nordex (ISIN: DE000A0D6554) hatte sich im Zuge des Abwärts-Strudels, der in der ersten Februarhälfte, von der Wall Street ausgehend, über den deutschen Aktienmarkt hereinbrach, erfreulich gut gehalten. Aber am vergangenen Donnerstag war es mit dieser Stabilität plötzlich vorbei: Die Aktie sackte heftig durch, am Freitag folgten weitere Abgaben. Was war los?
Gar nichts. Zumindest nicht in Bezug auf Analysteneinschätzungen oder Unternehmensdaten. Die Aktie fiel scheinbar „einfach so“. Und dass sie ausgerechnet an der 20-Tage-Linie und knapp unter dem 200-Tage-Durchschnitt abdrehte, lässt den Verdacht aufkommen, als sei das Lager der Leerverkäufer stärker besetzt als gedacht, als habe man dort nur auf den richtigen Moment gewartet, um die Aktie wieder in die alte Abwärtsdynamik zurück zu befördern. Und ja, das könnte durchaus der Fall sein, aber:
Ist es ein reiner Zufall, dass Nordex so knapp vor bzw. genau am Abrechnungstermin für Optionen letzten Freitag unter Druck geriet? Oder gab es da ein paar große Adressen am Terminmarkt, die verhindern wollten, dass von ihnen an Anleger verkaufte Call-Optionen unverhofft ins Geld laufen? Der zeitliche Zusammenhang macht das zumindest möglich. Und das wiederum hieße:
Die Aktie hat jetzt die Chance, das abzuschütteln. Was misslungen wäre, falls Nordex unter 9,00 Euro schließen würde. Dann wäre das letzte Zwischentief gebrochen und die November-Aufwärtstrendlinie gleich mit, dann wäre Nordex tatsächlich wieder bearish. Aber solange das nicht passiert, bleibt die Chance auf der Oberseite präsent. Würde Nordex mit Schlusskursen über 10,50 Euro über der 200-Tage-Linie schließen, wäre nach oben wieder alles drin!
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