Netflix (ISIN: US64110L1061) erhöht die Preise und die Aktie haussiert? Hat denn niemand Angst, dass die Kunden den Preisanstieg bei einigen Abonnements nicht mitmachen und gehen? Offenbar nicht. Und wohl auch zu Recht. Denn diese Nachricht kam Anfang Oktober, zu Beginn eines neuen Quartals. Und da dürfte das Unternehmen bereits sehr genau gewusst haben, ob man sich eine solche Maßnahme leisten kann oder nicht, weil man die groben Zahlen hinsichtlich Abonnementszuwachs, Umsatz und Gewinn kannte. Die wir als Anleger am kommenden Montag in Form der Quartalsbilanz erwarten dürfen.
Die ist somit mit hoher Wahrscheinlichkeit überzeugend, zumal Netflix bereits im Zuge der Ergebnisse des zweiten Quartals andeutete, dass das Sommerquartal stark werden würde. Und wenn die Ergebnisse hinsichtlich der Abo-Zahlen passen, kann diese Aktie allemal die runde Marke von 200 US-Dollar passieren. Sicher, mit Blick auf die derzeitigen Gewinne ist das Kurs/Gewinn-Verhältnis hoch. Aber der gerne genommene Vergleich zu amazon.com hinkt, weil die Anleger bei Netflix mit steigenden Profiten rechnen dürfen, das Abziehen eingenommener Summen in Richtung Expansion und Innovation zwar konsequent, aber keineswegs so stur und beinahe fanatisch wie bei amazon.com erfolgt.
Die Chance, dass wir hier kommende Woche erneut einen Kurssprung sehen, ist somit recht gut. Sicher ist dergleichen aber nie, daher sollte man in jedem Fall ein Sicherungsseil dabei haben, wobei sich hierfür ein Stoppkurs knapp unter der derzeit bei 186 US-Dollar auf die nächstliegende Unterstützung in Form des Juli-Hochs zusteuernden 20-Tage-Linie anbieten würde.
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