Nicht nur der Dow Jones rang gestern mit wichtigen Charthürden. Auch der technologielastige Nasdaq 100 hatte sich an einem Widerstand festgebissen. Und auf den müssen wir jetzt besonders achten, denn anders als bei „normalen“ Aufwärtstrends stellt der Bereich der Wachstumswerte aktuell die Nachzügler. Bislang sind es eher die konservativen Aktien, die in den USA – aber auch bei uns in Deutschland – die Punkte nach oben machen. Aber das muss anders werden, denn:
Es ist zu bezweifeln, dass eine nachhaltige Aufwärtsbewegung möglich ist, wenn die konjunktursensiblen Bereiche nicht mitziehen, weil das Wachstum viel zu dünn ist. Da würden Negativ-Zinsen alleine nicht ausreichen, um die Kurse dauerhaft höher zu tragen, immerhin würden bei schwachem oder nicht mehr vorhandenem Wachstum die Wachstumswerte „teuer“ und die die Kurse ziehenden defensiven Aktien ebenfalls immer teurer. Und ab einem bestimmten, im Vorfeld aber nie bestimmbaren „Punkt X“ wäre die Überbewertung so groß, dass die Reise in die Gegenrichtung gehen würde.
Also muss der Nasdaq 100, der am Dienstag an seinem bisherigen, Mitte April markierten Jahreshoch hängengeblieben war, jetzt weiter laufen. 4.740 Punkte und damit das im Herbst 2015 markierte, höchste Niveau seit dem Allzeithoch (das im Jahr 2000 vor dem „Dot.Com-Crash“ erreicht wurde) wären drin, wenn der Index die jetzt angegangene Hürde nehmen würde. Dann wären Long-Positionen allemal eine Überlegung wert … aber das muss er eben erst einmal hinkriegen. Wir bleiben am Ball!
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