Die Quartalsbilanz, Anfang August veröffentlicht, löste bei Medigene (ISIN: DE000A1X3W00) keine Begeisterung aus. Zunächst war die Rektion zwar nur moderat negativ. Aber dann wurde der Aktie ihre Marktenge zum Verhängnis. Die Unterstützungszone 9,81/10,21 Euro brach. Und da knapp darunter wie erwartet zahlreiche Stop Loss-Verkaufsorders lagen, sackte der Kurs durch wie in einem defekten Fahrstuhl. Das Kind liegt im Brunnen – oder?
Richtig ist, dass im Zuge des Kursrutsches niemand die Hand aufhalten mochte. Verständlich. Man wartet ab, bis sich der Verkaufsdruck erschöpft, dann schaut man, ob man die Aktie einsammeln kann. Das passiert derzeit. Aber es passiert mit sehr, sehr geringen Umsätzen. Dass letzte Woche ein über dem Selloff-Tief liegendes Zwischentief markiert wurde, ist zwar grundsätzlich ein positives Zeichen. Aber das Ganze spielte sich aus charttechnischer Sicht im luftleeren Raum ab – grundsätzlich hätte die Aktie aus rein charttechnischer Sicht nach unten noch Spielraum bis in den Bereich um 7,50 Euro. Damit ist das, was wir hier sehen, erst der Versuch einer Bodenbildung, gelungen ist sie noch nicht. Bei weitem nicht, denn:
Auch wenn Medigene die Zone 9,81/10,21 Euro zurückerobern würde, wäre damit nur ein erster Schritt getan. Der Chart zeigt es klar: Erst, wenn die Aktie zumindest die derzeit bei knapp 11 Euro verlaufende, übergeordnete Abwärtstrendlinie überwunden hätte, wäre ein echtes bullishes Signal gegeben, besser wäre noch ein Schlusskurs über der bei 11,35 Euro verlaufenden 200-Tage-Linie. Jetzt also einsteigen? Eher nicht, sofern man nicht wirklich große Risikobereitschaft und stahlharte Nerven mitbringen würde.
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