Euro/US-Dollar: Auf einmal wird er zur Gefahr für den DAX

Bislang steigt die Euro/US-Dollar-Relation nur mäßig. Aber die charttechnische Konstellation zeigt sich aktuell dergestalt, dass da auch schnell mehr nach oben kommen könnte. Und nicht nur sie. Auch die Fundamentaldaten haben zu Wochenbeginn eine Veränderung erfahren, die den Euro ziehen und damit den DAX in die Bredouille bringen kann. Denn dessen jahrelange Hausse lebte vom schwachen Euro, der den Exporttiteln im Index gegenüber der Konkurrenz aus den USA und Asien große Vorteile brachte. Dreht er jetzt nachhaltiger, wird das dem Index nicht gut bekommen. Stellt sich die Frage:

Warum sollte er, wenn doch zu erwarten ist, dass gerade der US-Dollar wegen der zahlreichen in 2017 zu erwartenden Leitzinserhöhungen dort fester geht? Erstens, weil man damit seit der US-Wahl und Trumps Sieg rechnet und das somit zum Großteil im Kurs drin ist. Zweitens, weil sich bei der anderen Seite, dem Euro selbst, etwas tun könnte. Denn die Verbraucherpreise sind im Dezember in Deutschland um 1,7 und in der Eurozone um 1,1 Prozent gestiegen. Die Zielzone der EZB ist damit noch nicht erreicht, sicher. Aber selbst diese +1,1 Prozent der Eurozone sind der höchste Level seit September 2013. Und das führt zu einer interessanten Konstellation im Chart der Euro/US-Dollar-Relation. Sehen wir hin:

 

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Anfang der Woche hatte der Kurs mit 1,0341 knapp ein neues 14-Jahres-Tief markiert, sich minimal aus der Handelsspanne der drei vorangegangenen Wochen nach unten abgesetzt. Aber dieser Ausflug wurde abgefangen. Es war ohnehin schon verdächtig, dass das 2015er-Tief bei 1,0462 US-Dollar zwar unterboten wurde, der Euro danach aber nie richtig nach unten wegkam. Jetzt zieht der Kurs, mit dem Rückenwind der Euro-Inflationsdaten, wieder an, denn man mutmaßt zu Recht:

Wenn sich diese Teuerungsrate in den kommenden zwei Monaten verstetigt, muss die EZB ihre expansive, Zinsen und Euro drückende Geldpolitik deutlich zurückfahren, zumal die ja ohnehin seit Längerem scharf von allen Seiten kritisiert wird. Dann würde der Euro anziehen. Und würde er die Zone 1,0462/1,0523, an deren oberes Ende er heute Vormittag herangelaufen ist, zurückerobern, wäre auch charttechnisch wieder Spielraum für die bullishe Seite: Bis 1,1050 US-Dollar könnte es dann relativ zügig gehen …

… nicht zuletzt, weil im Fall eines Wochenschlusskurses über 1,0523 der nicht perfekte, aber doch valide „Morning Star“, der sich in den drei Wochen zuvor im Candlestick-Chart ausgebildet hat, doch noch bestätigt würde. Und das wäre eine erhebliche Bremse für den seit Dezember so massiv gestiegenen DAX.

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