Die Bilanz 2016 und die Perspektiven 2017 des Energieversorgers E.ON (ISIN DE000ENAG999) waren nicht angetan, die Investoren zu ermutigen, weiter zuzugreifen. Im Gegenteil. Und da die Aktie ohnehin im Vorfeld der letzte Woche präsentierten Zahlen unter Druck geraten war, gab es als Quittung heftigen Abgabedruck und brechende charttechnische Unterstützungen. Aber so wirklich überraschend waren die „bad news“ eigentlich ja nicht. Selbst die Kapitalerhöhung hätte man sich denken können. Ist das der Grund, warum E.ON am Freitag wieder stark zulegte, ist der Rücksetzer damit vorbei?
Möglich, aber noch höchst fraglich. Es fiel auf, dass Konkurrentin RWE deutlich besser unterwegs war, als E.ON im Vorfeld der Bilanz unter die Räder kam. Da dürften einige in diese Richtung umgeschichtet haben. Und wer das tut, „switcht“ nicht einfach ein paar Tage später wieder zurück in die E.ON-Aktie. Hinzu kommt, dass wir am Freitag, als E.ON auf einmal an der Spitze der DAX-Gewinner auftauchte, keine Argumente für einen derartigen Anstieg hatten – aber den großen Verfalltermin am Terminmarkt, der die Kurse einzelner Aktie oft deutlich in Bewegung versetzt, ohne dass das nachhaltig sein müsste. Richtig ist, wie der Chart zeigt, dass …
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… E.ON dadurch die Auffangzone 6,83/7,02 Euro zurückerobern konnte. Der Bruch dieser Zone am Mittwoch könnte damit eine Bärenfalle gewesen sein. Aber das „könnte“ muss hervorgehoben werden. Erst, wenn sich der Kurs im Verlauf dieser neuen Woche tatsächlich über 7,02 Euro etabliert, wäre diese Gegenbewegung nach oben mehr als eine technische Reaktion im Abwärtstrend, die womöglich nur durch Eindeckungen von Leerverkäufen hervorgerufen wurde. Hinzu kommt:
Direkt an und über dem aktuellen Kursniveau finden sich noch mehrere sehr markante Widerstände. Die aktuell erreichte 200-Tage-Linie, knapp darüber die 20-Tage-Linie, der vorherige, jetzt gebrochene Dezember-Aufwärtstrend und die Hochs vom September und Januar. Erst, wenn E.ON diese Hürden übersprungen hätte, wäre die Aktie wirklich wieder bullish. Käufe unterhalb 7,45 Euro bleiben damit aus charttechnischer Sicht spekulativ und risikobehaftet.
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