Erst ein Blick auf den Chart auf Wochenbasis enthüllt, wie wichtig und zugleich spannend die momentane Situation der E.ON-Aktie (ISIN: DE000ENAG999) in diesen Tagen ist. Der Überraschungscoup in Form des Zusammenrückens des Versorgers mit dem Konkurrenten RWE unter Einbeziehung der RWE-Tochter innogy hatte für einen Kurssprung gesorgt. Aber nicht für einen neuen Aufwärtstrend. Denn die Anleger warten jetzt ab, was da wann wirklich passiert … und wie diese Vorhaben von den Kartellbehörden gewertet werden. Noch könnte die Aktie also wieder nach unten kippen. Das zu verhindern, wäre für das bullishe Lager wichtig. Und es sollte zügig gelingen, E.ON aus der charttechnischen Gefahrenzone zu bringen.
Denn der Wochenchart macht deutlich, dass die Aktie immer wieder an der 200-Tage-Linie ausgebremst wird. Das geht bereits die fünfte Woche so. Würde diese derzeit bei 9,15 Euro verlaufende Linie als Widerstand herausgenommen, könnte es durchaus zügig Richtung 10,81 Euro gehen, ans 2017er-Jahreshoch. Immerhin sind die mittelfristigen Perspektiven mit dieser angestrebten Neuordnung besser als noch im Vorjahr. Aber dreht E.ON ab, würde das noch „zarte“ Kaufsignal des MACD-Indikators auf Wochenbasis eliminiert, die Zone um 8,00 Euro wäre schnell in Reichweite.
8,69 Euro ist der kritische Level auf der Unterseite. Das ist das untere Ende der Handelsspanne seit Bekanntwerden dieser E.ON/innogy/RWE-Planungen. Nach oben wäre der Weg aus charttechnischer Sicht frei, wenn 9,47 Euro bezwungen würden – das Hoch der Woche, in der dieser Coup bekannt wurde. Die Entscheidung muss nicht in den kommenden Tagen fallen, es wirkt, als hätten sich die Akteure auf das Warten auf weitere Informationen eingerichtet. Aber es sollte lohnen, die Aktie regelmäßig im Auge zu haben um umgehend bei einem Ausbruch aktiv werden zu können.
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