Einem monatelangen Seitwärts-Geschiebe folgte jetzt, was sich im Vorfeld immer deutlicher abgezeichnet hatte: Der Ausbruch der Deutschen Bank-Aktie (ISIN: DE0005140008) nach unten, die Vollendung einer Toppbildung. Wie erwartet entstand dadurch ein schneller Abwärtsschub, basierend auf Stop Loss-Verkaufsorders, die knapp unter der jetzt gebrochenen Supportzone 14,70/15,40 Euro dicht gestaffelt im Markt lagen. Aber ist das, was wir zur Stunde sehen, nicht ein gutes Signal?
Immerhin sackte der Kurs dadurch zwar zunächst bis knapp unter 14 Euro durch, liegt aber zur Mittagszeit schon klar über den Tagestiefs. Und da die Aktie mit diesen Anschlussverkäufen heute Früh gleich in die nächstliegende Unterstützungszone 13,81/14,06 Euro getragen wurde, scheint es, diese Unterstützung hält. Oder?
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Das kann man in der Tat nicht ausschließen. Aber ist etwas, das nur „nicht auszuschließen“ ist, wirklich ein Argument, um jetzt zu kaufen? Das ist es nicht. Die Aktie hatte am Montag im Hoch noch bei 15,67 notiert, ist also in kurzer Zeit über zehn Prozent durchgesackt. Da können alleine Gewinnmitnahmen der Bären, d.h. Eindeckungen von Leerverkäufen, für eine solche Bewegung weg vom heutigen Tagestiefs sorgen. Und solange die Deutsche Bank-Aktie nicht wenigstens wieder über die 200-Tage-Linie bei 15,65 Euro läuft und damit die jetzt reihenweise durchschlagenen Chartmarken zurückerobert, bleibt sie auf kurzfristiger Ebene eben klar bearish.
Wenn man in einer solchen Konstellation jede kleine, im ersten Anlauf gehaltene Unterstützung als Beleg ansieht, dass der Kurs doch nicht bearish ist sondern im Gegenteil eine Zukaufgelegenheit, basiert das zumeist darauf, dass man nicht ausgestiegen ist, auf die Chance einer erfolgreichen Verbilligung wartet und somit einfach nicht will, dass die Aktie weiter fällt. Aber realistisch ist ein neuer Aufwärtsimpuls eben erst, wenn nicht nur im ersten Anlauf Unterstützungen halten, sondern Widerstände zurück erobert werden und das belegt, dass die Käuferseite wieder stark genug ist, hier etwas zu bewegen. Und da lautet das Urteil zur Stunde: not yet!
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