Covestro: Starke Zahlen, schwache Kurse – warum?

Die Ergebnisse des Spezialchemieunternehmens Covestro konnten absolut überzeugen: Umsatz +17 Prozent gegenüber dem 2. Quartal 2016, der Gewinn mehr als doppelt so hoch, der positive Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt: passt. Trotzdem notiert die Aktie (ISIN DE0006062144) nach leicht höherer Eröffnung am Vormittag moderat im Minus, entgegen der erholten Tendenz des MDAX, in dem Covestro gelistet ist. Wo liegt das Problem?

Grundsätzlich bleiben diese Ergebnisse auch tadellos, wenn man genauer hinsieht, da ist eigentlich kein Haar in der Suppe. Die Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis ist moderat. Und dass zu viele im Vorfeld der Zahlen vorgekauft hätten, lässt sich beim Blick auf den Chart auch nicht behaupten. Also? Es ist zu vermuten, dass das Verhalten der „Mutter“ des Unternehmens das Problem ist – denn die hat sich zuletzt als Rabenmutter dargestellt. Konkret:

 

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Covestro gehörte ursprünglich zum Bayer-Konzern, wurde dann aber abgespalten und im Oktober 2015 an die Börse gebracht. Im Frühjahr begann Bayer, größere Stücke von Covestro abzugeben. Doch dabei blieben die Privatanleger außen vor – und nicht nur das: Bayer verkaufte im März und im Juni zwei größere Tranchen an Großinvestoren mit einem kräftigen Abschlag zum da geltenden Börsenkurs. Was dazu führte, dass die Aktie jeweils in ein Loch fiel (rote Rechtecke im Chart). Ein Loch, das die Anleger im März noch fleißig wieder aufkauften … aber im Juni dann nicht mehr, zumal Bayer ankündigte, auch noch den Rest der immer noch knapp unter 50 Prozent liegenden Beteiligung abstoßen zu wollen.

Man fürchtet, da jeweils wieder Abschläge über Nacht hinnehmen zu müssen. Und so wird der Trend der Aktie immer flacher. Der übergeordnete Aufwärtstrend ist mittlerweile seitwärts verlassen, der Kurs pendelt volatil seitwärts um die 200 Tage-Linie. Sollte Covestro unter 61 Euro rutschen, wäre sogar eine breit angelegte Toppbildung vollendet. Die Aktie müsste mit 69 Euro über den Zwischenhochs der vergangenen Wochen schließen, um wieder neue Dynamik zu erhalten, den Weg an das bisherige Rekordhoch vom April bei 76,46 Euro frei zu räumen. Vorher bleibt diese Aktie wacklig, ein Abwärtsimpuls, trotz starker Ergebnisse, jederzeit möglich.

 

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