Der Chart zeigt, wie knapp das war: Noch am vergangenen Freitag stand Gold kurz davor, eine Toppbildung zu vollenden, indem der Kurs signifikant unter die charttechnische Unterstützungszone 1.304/1.316 US-Dollar gefallen wäre. Jetzt sieht das Ganze indes auf einmal ganz anders aus.
Genau auf Höhe dieser Unterstützungszone gelang eine Bodenbildung, die Gold nun wieder neue Dynamik verleiht. Basis kann die Nervosität vor der am Donnerstag anstehenden EZB-Sitzung sein. Aber auch die zuletzt unerfreulichen Konjunkturdaten (schwache deutsche Auftragseingänge und deutlich gedrückte Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindizes in Deutschland und den USA) können der Grund sein, warum nun wieder vermehrt in den angeblich „sicheren Hafen“ des Goldes eingefahren wird.
Aus charttechnischer Sicht wird es damit nun wieder spannend. Denn aus dem Kursverlauf der letzten Wochen ließe sich eine konsolidierende Flaggenformation zeichnen, die, wenn sie nach oben verlassen wird, die Fortsetzung des Aufwärtstrends wahrscheinlich macht. D.h. würde es gelingen, über der oberen Begrenzung dieser Formation bei knapp 1.355 US-Dollar zu schließen, wäre ein Anlauf an das bisherige Jahreshoch (1.375 US-Dollar) die wahrscheinlichste Variante, ein Anstieg darüber allemal eine Möglichkeit.
PS: Sie möchten gerne regelmäßig informiert sein, wo sich Chancen auftun oder Risiken lauern? Gerne – nutzen Sie doch einfach unseren kostenlosen, börsentäglichen Newsletter „Börse am Mittag“. Einfach hier anmelden: