Nachdem die Commerzbank-Aktie (ISIN: DE000CBK1001) seit drei Tagen nach unten durchgereicht wird, was vor allem auf der Entwicklung in Italien und deren Konsequenz für den europäischen Anleihemarkt basiert, klingt es etwas seltsam, davon zu sprechen, dass sich die Aktie der entscheidenden charttechnischen Klippe erst nähert. Aber im längerfristigen Bild auf Wochenbasis sieht man: Das könnte in der Tat noch viel ungemütlicher werden.
Im Bereich zwischen 8,48 und 8,75 Euro befindet sich eine Zone mit mehreren charttechnischen Wendemarken, deren Überwinden Anfang 2017 die bullishe „Karriere“ der Aktie im Jahr 2017 erst möglich gemacht hatte. Jetzt, mit dem Eindruck einer weniger schnell als erhofft laufenden Wiederbelebung der Gewinne, mit den weiterhin nicht anziehenden Zinsen in der Eurozone und dem Quasi-Wegfall der die Aktie zuvor immer wieder antreibenden Übernahmegerüchte aufgrund des Verkaufs der EMC-Sparte ist die Tristesse zurück. Und wie gesagt: Sollte diese Zone fallen, kann es schnell noch weitaus trister zugehen … sofern man nicht auf der bearishen Seite agiert.
Noch ist da einiges an Spielraum bis zu dieser Zone. Noch müsste man sich auch fragen, ob ein Kurs unter 8,50 Euro ernsthaft berechtigt wäre. Aber wenn die Commerzbank-Aktie die derzeitige Abwärtsdynamik beibehalten würde, dürfte das bearishe Lager sich eher nicht darum scheren, ob eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung eine Entsprechung in den Rahmenbedingungen finden würde. Derzeit ist diese Aktie ein „fallendes Messer“ und der Versuch, hier einfach mal auf Verdacht Long zu gehen, noch keine gute Idee.
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